: DDR-Grenzschutz gegen Einwanderer
Berlin (ap) - Die DDR will mit einem neuen Grenzschutzdienst illegale Einwanderer über die Grenze mit Polen und der CSFR stoppen. Nach dem 1. Juli sollen Grenzer von der dann bedeutungslos gewordenen innerdeutschen Grenze an die zu den östlichen Nachbarländern beordert werden. Das habe zum einen den Vorteil, daß sie nicht arbeitslos würden, zum anderen seien sie die an der Ostgrenze dringend nötige personelle Verstärkung, die dort einer „raffiniert geplanten Schmuggelmaschinerie“ begegnen könne. Bezahlte „Schleusenkommandos“ ermöglichten illegalen Einwanderern den Grenzübertritt hieß es. Vermutlich etwa 2.000 Menschen sollen derzeit auf die Einschleusung in die DDR warteten. Die meisten der in den Nachbarländern Wartenden kommen aus Rumänien, Syrien, der Türkei, Libanon und Pakistan.
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