piwik no script img

DDR-Gesetze kassieren

RECHTSPRECHUNG

Hamburg (dpa) - Nach einem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik müssen nach Ansicht von FDP-Chef Otto Graf Lambsdorff viele DDR-Bestimmungen und Gesetze abgeschafft werden. Im 'Stern‘ sagte Lambsdorff, geändert werden müßten die Rationalisierungsabkommen und die Beschränkung der Kündigungsfristen. Außerdem habe die Treuhandanstalt schnellstens die sanierungsfähigen Betriebe ausfindig zu machen und ihnen über die Liquiditätsklemme zu helfen. Das Geld dürfe nicht „in verrottete Betriebe“ gesteckt werden, forderte Lambsdorff. „Die muß man ohne Zimperlichkeit dichtmachen.“ „Der Produktionsfaktor Grund und Boden sei nicht verfügbar“, sagte Lambsdorff. Es sei zu überlegen, ob es jetzt nicht darauf ankomme, „die Erwerbschancen der Investitionswilligen mehr zu schützen als die Ansprüche früherer Berechtigter.“ Der FDP-Vorsitzende befürwortet ein niedrigeres Lohnniveau als in der Bundesrepublik, weil die DDR billig anbieten müsse, um im Markt zu bleiben.

WETTBEWERBSRECHT

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen