: DDR-Defizit im Handel wird zunächst steigen
■ Studie der Commerzbank zum innerdeutschen Handel
Bei der Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion von Bundesrepublik und und DDR wird das Defizit der DDR im innerdeutschen Handel nach Einschätzung der Commerzbank zunächst größer werden. Bereits die Zahlen für den Januar dieses Jahres deuten darauf hin, heißt es in einer Studie zu Auswirkungen eines Zusammengehens beider deutscher Staaten. So hätten die Lieferungen in die DDR im Januar um 17 Prozent über denen des Vorjahresmonats gelegen, die Bezüge aus der DDR seien dagegen nur um sieben Prozent gestiegen.
Neben bundesdeutschen Konsumgütern dürften nach Ansicht der Commerzbank vor allem Investitionsgüter aus dem Westen Deutschlands gefragt sein. Um Exporterfolge im „Hartwährungshandel“ zu erlangen, müsse die DDR-Wirtschaft ihre überkommenen Produktionsstrukturen grundlegend erneuern.
Unter anderem bei Umweltschutzinvestitionen werden bundesdeutsche Lieferanten profitieren.
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