: DDR-Arzt gibt Abgabe von Dopingpillen zu
Berlin (rtr) – Im Pilotprozeß um das systematische Dopen von DDR-Leistungssportlern hat gestern erstmals einer der Angeklagten das Schweigen gebrochen und die Vergabe von Hormonpräparaten eingeräumt. Vor dem Berliner Landgericht gab der Sportarzt Dieter Binus zu, selbst Anabolikapillen an Schwimmtrainer weitergegeben zu haben. Diese hätten die Präparate nach einem festen Plan an Athletinnen verteilt, sagte der 59jährige. Binus berief sich vor Gericht auf Weisungen des ihm vorgesetzten Schwimmverbandsarztes. „Ich war nur ausführendes Organ ohne Entscheidungskompetenz“, sagte er.
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