DB Kunsthalle: Sinnbilder der Fremdheit in der Stadt
Die Hände sind in die Luft gestreckt. Aus dem Boden ragen schwarze, weiße und graue Arme, die eine verhüllte Skulptur umringen. Die aus wachsähnlichem Material nachgebildeten Gliedmaßen des Duos Mwangi Hunter sind die erste Installation, der man in Xenopolis – fremde Stadt – begegnet. Dahinter zwei mit Kakteen und einem Bett bestückte Wohnanhänger von Loris Cecchini. Im Holzhäuschen daneben zeigt das Video „Blikkiesdorp“ Bilder einer kargen Siedlung in Südafrika – das Resultat einer Umsiedlung. Untermalt werden sie vom Saxofonspiel Jemeel Moondocs, aufgenommen von Anri Sala in der Einöde des Märkischen Viertels. Sieben in Berlin ansässige Künstler zeigen als Seismografen Sinnbilder für das Fremdsein in der Stadt. Die Betrachtungen reichen von Einblicken aus der Ferne, etwa von Laurence Bonvin und Jan-Peter E. R. Sonntag, bis zu den Aufnahmen des Äthiopiers Theo Eshetu, der seinen Berlin-Aufenthalt dokumentiert. Nur kleine Details lassen einen die Stadt, die unbekannt und liebenswürdig zugleich erscheint, wiedererkennen. NMAY
Bis 18. 11., Unter den Linden 13/15, täglich 10–20 Uhr
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