DAS KOMMT

■ ab 1. 6., Zeughauskino Berlin

Spuren eines Dritten Kinos

In den 1960er-Jahren suchten Filmemacher aus den Ländern der Dritten Welt nach neuen, engagierten Formen des Kinos. Im heutigen Weltkino ist von ihrer Radikalität nicht mehr allzu viel zu spüren. Die Filmreihe „Spuren eines Dritten Kinos“ begibt sich dennoch auf die Suche – und wird in China, in Brasilien, auf den Philippinen, im Cinéma Beur, dem Kino maghrebinischer MigrantInnen in Frankreich, und in Nollywood, der nigerianischen Filmindustrie fündig.

■ 2. 6., Schauspielhaus Bochum

Ein Mond für die Beladenen

In Leipzig kennt und liebt man sie schon, in Berlin auch: Anja Schneider, Schauspielerin, derzeit am Maxim Gorki Theater in Berlin. Gemeinsam mit dem Regisseur Armin Petras kommt sie jetzt auch nach Bochum, um in einem Stück von Eugene O’Neill Josie zu spielen, spröde, stolz, unantastbar und mit einem rüden Mundwerk. Genau das, wofür man Schneider schätzt.

■ 4. 6., Ballhaus Naunystraße Berlin, 22 Uhr

Haitian Fight Song

Haiti zwischen Revolution und Imperialismus: 1791 gipfelte die Rebellion der schwarzen Sklaven Haitis in eine Revolution gegen die französischen Kolonialherren. Die Folgen dieses Ereignisses werden in Beziehung gesetzt zu der humanitären Katastrophe jetzt in Haiti nach dem Erdbeben und in einer Collage aus Texten, Musik und Filmen, präsentiert von Christian Frings, Felix Klopotek, Malte Meyer und Peter Scheffele. Eine Veranstaltung der Dissidenten der Arbeiterbewegung in Kooperation mit Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße und der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Eintritt frei.

■ 13. 6. – 19. 9., Museum Haus Esters Krefeld

Ted Partin

Die Ausstellung stellt mit rund 70 fotografischen Arbeiten erstmals das bisherige Werk Ted Partins im musealen Kontext vor. Ted Partin (*1977 Tarrytown, New York, lebt in Brooklyn, New York) arbeitet im klassischen Sinne mit analoger Fotografie. In Schwarz-Weiß und Farbe, mit einer Feldkamera entstehen Momentaufnahmen einer jungen amerikanischen Gesellschaft, die sich zwischen privater und öffentlicher Sphäre, zwischen Individualität und Masse zu positionieren versucht.