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DAG storniert Tarifverhandlungen

Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) hat die für heute geplanten Tarifverhandlungen für die rund 60.000 Beschäftigten im Hamburger Groß- und Außenhandel storniert. Die Arbeitgeber verweigerten einen Tarif, der die Lohnfortzahlung bei Krankheit für die Dauer von sechs Wochen absichert.

Die DAG fordert Lohnerhöhungen um mindestens eine Mark pro Stunde, die Arbeitgeber bieten 1,5 Prozent. Warnstreiks seien nun nicht mehr auszuschließen.

Zudem kritisierte die DAG die geplante Änderung des Arbeitsförderungsgesetzes (AFG) als „gigantisches Programm zur Erhöhung der Arbeitslosigkeit“. Viele Arbeitslose würden in die Armut getrieben, sagte Lutz Freitag vom DAG-Bundesvorstand gestern in Hamburg. Die vom Bundeskabinett beschlossene Verschärfung der Zumutbarkeit schaffe keine einzige zusätzliche Stelle und mache niemanden für veränderte berufliche Anforderungen fit. dpa

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