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„Curiositys“ Kamera funktioniertMarsroboter sendet erstes Aquarell

„Curiosity“ schickt das erstes Farbfoto vom Mars, die Wissenschaftler sind begeistert. Jetzt muss die Nasa entscheiden, wohin der Rover rollen soll.

Ein etwas langweiliges Gemälde in Terracotta-Farbtönen. Pardon. Die erste spektakuläre Aufnahme des Marsroboters Curiosity. Bild: dpa

WASHINGTON dpa | Ein Foto der Landestelle des Forschungsroboters „Curiosity“ - aufgenommen von der Raumsonde „Mars Reconnaissance Orbiter“ - hat Wissenschaftler begeistert.

Auf dem am Dienstag (Ortszeit) von der Nasa veröffentlichten Bild sind „Curiosity“ und die Bestandteile seines komplizierten Landemanövers zu sehen: Der Hitzeschutz liegt etwa einen Kilometer, die Kapsel, der Kran und der Fallschirm rund 600 Meter vom Rover entfernt.

„Das Bild befriedigt nicht nur unsere Neugier, es kann auch wichtige Informationen darüber geben, wie diese Bestandteile die Landung gemeistert haben, und darüber, wo genau der Rover ist“, sagte Nasa-Manager Mike Watkins bei einer Pressekonferenz im kalifornischen Pasadena.

„Curiosity“ hat unterdessen nach zahlreichen Schwarz-Weiß-Bildern sein erstes Farbfoto vom Mars geschickt (siehe oben). Auf dem Bild ist eine rötlich-braune Landschaft mit Hügeln im Hintergrund zu erkennen.

Ken Edgett, der mit seinem Unternehmen Kameras für die Marsmission konstruiert hat, findet das „wirklich sehr aufregend“. Die Qualität der Aufnahme ist allerdings nicht optimal, da die Kamera noch von einer durchsichtigen Schutzhülle bedeckt wird.

„Arbeitsreicher Tag“ für den Roboter

„Curiosity“ hat inzwischen eine Antenne ausgefahren, die die Kommunikation mit der Erde erleichtern soll. Sie zeige aber noch nicht genau in die korrekte Richtung, sagte Nasa-Manager Watkins. Insgesamt sei der Rover nach einem neuen „arbeitsreichen Tag“ aber in bester Verfassung. Weiterhin würden die Instrumente an Bord gecheckt. Eine Art Kamerakran, der auch einen Laser beinhaltet, werde demnächst ausgefahren.

Anhand der gesammelten Informationen müssen Nasa-Wissenschaftler entscheiden, wohin sie den Rover genau rollen lassen wollen. Es werde aber noch mindestens einige Wochen dauern, bis der Rover losrollen könne.

„Curiosity“ war am Montag nach rund acht Monaten Flug auf dem Mars gelandet. Es ist die bisher teuerste und technisch ausgefeilteste Mission zur Erkundung des Roten Planeten.

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1 Kommentar

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  • BW
    Bernie W.

    Sind Mars-Missionen überhaupt sinnvoll, z.B. als Grundlagenforschung, oder doch eher ein falscher Einsatz von Ressourcen und Aufmerksamkeit angesichts dringenderer Probleme auf der Erde? (v.a. humanitäre und ökologische Desaster). Eine ähnliche Frage stellt sich bei ' bemannter ' Raumfahrt, womit aber keineswegs Weltraumforschung per se abzulehnen ist.

     

    Pro & Contra dazu übrigens auch in einem Blogbeitrag von mir hier:

    www.utopia.de/blog/freedom-happiness-and-sensitivity-for-beauty-for-all-beings-in-solidarity-berniewa-s-utopia/mars .