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■ Couchpotato's Chips & TipsSamstag

Die Unerschrockenen

„Wo brennt's denn?“ fragen sich John Wayne und seine „Hellfighters“, und sobald die Antwort über Ticker kommt, bricht das Expertenteam auf in Richtung Ölbohrstelle, dem Feuer zu wehren. Regisseur Andrew V. McLaglen ist kein Howard Hawks, aber Wayne reißt es doch wieder raus, denn: „Er war häßlich, er war stark, und er hatte Würde!“(MDR, 20.15 Uhr)

Harley Davidson

and the Marlboro Man

Seit jeher hegt der australische Regisseur Simon Wincer eine Vorliebe für den Western. Erst jüngst frönte er seiner Passion als Koproduzent und Regisseur von „Lightning Jack“. Über den respektvollen Eklektizismus hinausgehend, extrapoliert Wincer in seinen Filmen geläufige Genre-Charakteristika und schafft mittelbar neue Bedeutungszusammenhänge, indem er jene in konstrastierende Dekors transferiert. „Harley Davidson and the Marlboro Man“ ist Ausdruck dieser Transgression, summiert Wincer darin doch Westernmotive von „Butch Cassidy and the Sundance Kid“ bis „Easy Rider“.(Pro 7, 22.00 Uhr)

Seminola

1957, vier Jahre nach Entstehung dieses Films, traf sich der Stamm der Seminolen zu einem Powwow in Talahassee und erklärte den Krieg mit den USA offiziell für beendet. Bis dahin war es den „Westpoint Boys“ (Budd Boetticher) nicht gelungen, die Seminolen zu besiegen; folglich gab es auch keinen aufgepreßten „Friedensvertrag“ mit dem „Großen Weißen Vater“. In ihrer Verlegenheit hatte die US-Regierung dem Stamm seinerzeit sogar Geld angeboten, um ihn zum Umzug ins Reservat zu bewegen. Boettichers Film schildert den Kampf der Seminolen unter Häuptling Osceola (1800–1838) gegen die Kavallerie. Der Regisseur kam um einige geschichtsklitternde Konzessionen nicht herum, war aber durchaus um faire Darstellung bemüht.(ARD, 23.35 Uhr)

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