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■ Couchpotato's Chips & TipsSamstag

Split Second

Hübsch warm ist es im London des Jahres 2008: eine Folge der Klimakatastrophe. In der versumpften Megalopole tummeln sich die Ratten, und auch ein glibschiges Ungetüm, das sich die Dezimierung der Population zum Lebenszweck erkoren hat, suhlt sich mit großem Behagen im Morast der Kapitale. Rutger Hauer, seit „Blade Runner“ ausgewiesener Kenner präapokalyptischer Stadtlandschaften, mißfällt dieses unzivilisierte Benehmen, zumal ausgerechnet sein Partner Opfer der blutrünstigen Bestie wurde.(Pro 7, 22.20 Uhr)

Ein Fisch namens Wanda

Über ihre Rolle in „True Lies“ ließ Jamie Lee Curtis verlauten: „Ich habe noch nie in meinem Leben einen Bettpfosten geleckt. In diesem Film tue ich das – und ich mache es verdammt gut.“ Gegen solcherlei orale Vergnügungen wäre vorderhand wenig einzuwenden, wenn sich „True Lies“ nicht – läßt man ein paar weltbewegende Waffengänge mal außer acht – insgesamt als teuerster Herrenwitz des Jahrhunderts erwiesen hätte. „Ein Fisch namens Wanda“ kommt gerade rechtzeitig und balsamiert die geschundenen Geschmacksnerven enttäuschter Fans.(ARD, 22.28 Uhr)

Rhythm, Country & Blues

Nur hartnäckigen Ignoranten muß man immer noch einbleuen, daß Country und Blues sich beileibe und sogar aufs feinste miteinander vertragen. Letzte Zweifler mögen zuschalten, wenn bedeutende Künstler beider Fakultäten einträchtig duettieren, zum Beispiel B.B. King mit George Jones, Al Green mit Lyle Lovett, Sam Moore mit Conway Twitty oder Natalie Cole mit Reba McEntire. Auch Patti LaBelle erhebt ihre Stimme und hat Countryrocker Travis Tritt zum Partner, der noch letztens in der Kinokomödie „Machen wir's wie Cowboys“ einen charmanten Gastaufauftritt hatte.(ZDF, 0.25 Uhr)

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