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■ Couchpotato's Chips & TipsSamstag / Sonntag

Jenseits der weißen Linie

Larry Fishburne wird in den Untergrund beordert, um einen lateinamerikanischen Drogenschieber dingfest zu machen. In Gesellschaft des gehörig durchgeknallten Jeff Goldblum findet er alsbald Gefallen am gehobenen Lebensstil der Schneeschaufler und droht endgültig jeden Halt zu verlieren, als sein Kontrahent der Staatsräson wegen ungeschoren bleiben soll. Die düstere Geschichte stammt aus der Feder Michael Tolkins, der im selben Jahr mit „The Player“ auf sich aufmerksam machte.(RTL 2, 22 Uhr)

Lucy & Desi – Blick

hinter die Kulissen

Von ihrem Schauspiellehrer für zu dünn befunden, ließ sich Lucille Ball nicht beirren und brachte es in Hollywood zu bescheidenem Ruhm. 1948 übernahm sie die Hauptrolle einer Radio-Sitcom, die 1951 in ein TV-Format umgewandelt wurde. Die männliche Hauptrolle bekam ihr Ehemann Desi Arnaz; Ball hoffte, so ihre brüchige Beziehung retten zu können. Das Paar übernahm die Produktion und gründete die Herstellungsfirma Desilu. Ihre Serie „I Love Lucy“ wurde immens erfolgreich und Desilu brachte Lucille Ball 17 Millionen Dollar, als sie die Firma 1967 an Paramount verkaufte.(Super RTL, 22.05 Uhr)

Kampf der Tiger

Schlaflosigkeit wird heuer gratifiziert mit einer zweiteiligen Dieter-Wedel-Produktion von 87. Eishockeyspieler Heinze rückt in die Erstligamannschaft auf, ist dort aber nicht willkommen. Man rauft sich zusammen und kämpft gegen den Abstieg, insbesondere als ein neues Management auf mehr Leistung pocht. Die Sitten werden rauher, Freundschaften bleiben auf der Strecke, und trotz aufkommender Müdigkeit erinnert man sich – an George Hills „Schlappschuß“.(RTL 2, 1.40 Uhr/3.40 Uhr)

Matinee

Joe Dante ist ein exzellenter Kenner des schrägen Films und hat mit „Piranhas“ und „Das Tier“ – beide nach Drehbüchern von John Sayles, der in „Matinee“ einen Gastauftritt absolviert – selbst die Gattung erheblich bereichert. Mit „Matinee“ setzte er besessenen Show- Leuten wie William Castle ein Denkmal, dem Vorbild der Filmfigur Lawrence Woolsey (John Goodman). Der vom Bankrott bedrohte Produzent/ Regisseur Woolsey geht mit seinem aktuellen Werk „Mant!“ – „Half Man, Half Ant, All Terror!“ – hausieren und inszeniert eine turbulente Probevorstellung, die für den 14jährigen Woolsey-Fan Gene zur Bewährungsprobe wird ...(RTL 2, 9.45 Uhr)

DEFA-Wunschfilmzeit

Mit der DEFA zu den Sternen – gleich vier Science-fiction-Filme aus realsozialistischer Produktion stehen zur Auswahl, nicht alle gingen als systemkonform durch. Gottfried Kolditz' „Im Staub der Sterne“ wurde seiner „Geschichtslosigkeit“ und „sozialer Irrelevanz“ wegen gerüffelt. Eine kuriose Ausgrabung ist „Der Mann mit dem Objektiv“, verschlägt es doch die wunderlich gekleidete Titelfigur aus dem 22. Jahrhundert in die DDR des Jahres 1960 und noch dazu ausgerechnet in das „Institut für Vergangenheitsforschung“.(ORB, 20.15 Uhr)

Innenleben

Woody macht ernst. Diane Keaton, Kristin Griffith und Mary Beth Hurt sind Schwestern, die, selbst höchst problembeladen, sehr um ihre Mutter bemüht sind, nachdem diese von ihrem Mann verlassen wurde. Und hätten Sie's gewußt – die Kostümentwürfe stammen von Joel Schumacher, dem späteren Regisseur von Filmen wie „Falling Down“ und „Batman Forever“.

(Nord 3, 23.45 Uhr)

Harald Keller

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