■ Couchpotato's Chips & Tips: Samstag
Die Schlacht um Babylon
Nadir, genannt „Il Conquistadore D'Oriente“/ Pflügt sich durch babylonisches Ambiente/ Sein Vater starb durch Mörderhand/ Ein Intrigant regiert das Land/ Nadir, zur Kampfnatur erzogen/ Beherrscht das Schwert, den Pfeil, den Bogen/ Er nimmt es auf sich, den infamen/ Gierhals und Miesling abzumahnen/ Zunächst mißdeutet der die Zeichen/ Muß dann jedoch dem Volkszorn weichen/ Geschlagen zieht der Strolch von hinnen/ Ein Freudenschrei umbraust die Zinnen(Vox, 12.10 Uhr)
Einer wird gewinnen
Nach langjährigem Dienst in der deutschen Fernsehunterhaltung gelangte Hans-Joachim Kulenkampff 1961 zu der Einsicht, daß das Publikum ihn nicht mehr sehen wolle – seine Quoten waren von 90 auf 86 Prozent gefallen. Nach einem Intermezzo beim ZDF meldete er sich 1964 mit „Einer wird gewinnen“ zurück und präsentierte das Euro-Spiel – mit Unterbrechungen – insgesamt elf Jahre lang. Die in puncto Show notorisch glücklose ARD hat sich nun auf das bewährte Konzept besonnen und es Jörg Kachelmann, dem Knallfrosch vom Wetterdienst, zur Präsentation angetragen. Freuen wir uns also darauf, wenn es nun endlich wieder heißt: „Der Beginn der nachfolgenden Sendungen verschiebt sich um ... Minuten.“(ARD, 20.15 Uhr)
Tommy Boy –
Durch dick und dünn
Wie seine Filmpartner David Spade und Dan Aykroyd verdankte Chris Farley seine Popularität der Comedy-Show „Saturday Night Live“. Deren frühere Produzent Lorne Michaels versorgt die Zielgruppe seit geraumer Zeit mit rustikalen Kinokomödien und fand in Farley ein ausführendes Organ, das seinem Idol John Belushi freilich allzu intensiv nacheiferte: Der Schwergewichtler beendete seine Laufbahn 1997 weit vor der Zeit durch Einnahme eines unbekömmlichen Drogencocktails.(Pro 7, 20.15 Uhr)
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