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■ EulennestComputerabsturz

Das Überleben einer Spezies sei durch sexuelle Fortpflanzung besser gesichert als durch eine Zellteilung, wie zum Beispiel bei Bakterien. Zu diesem Ergebnis kamen Kölner Physiker, die am Computer die Evolution simulieren. Da zur sexuellen Fortpflanzung das Erbgut zweier Individuen notwendig ist, können Genmutationen bei den Eltern zwischengelagert werden, ohne daß die damit verbundene Eigenschaft auch gleich phänotyisch in Erscheinung tritt. „Das weibliche Erbgut kann daher mit einer Festplatte verglichen werden, während das männliche Genom die Back-up-Disketten darstellt“, heißt es dazu in einer Mitteilung der Universität zu Köln. Bemerkenswert ist auch die Schlußfolgerung, die der Physikprofessor Dietrich Stauffer aus dem Vergleich zieht: Eigentlich sei die Back-up-Diskette unnütz und nur „wichtig bei Datenverlust“.

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