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■ Chronik der EreignisseDer Weg in die NS-Diktatur

1932 – 31. Juli: Gewaltige Stimmengewinne der NSDAP bei den

Reichstagswahlen; Hermann Göring wird Reichstagspräsident.

6. November: NSDAP-Verluste bei vorgezogenen Wahlen. Reichskanzler Franz von Papen tritt zurück; Adolf Hitler fordert unverhohlen die Regierungsgewalt. 24. November: In Preußen werden Verhaftungslisten aufgestellt, hauptsächlich für KPD-Mitglieder.

1933 – 30. Januar: Hitler wird zum Reichskanzler ernannt. Göring Reichsminister ohne Geschäftsbereich und kommissarischer Chef des preußischen Innenministeriums. 17. Februar: Görings „Schießerlaß“ hält die Polizei zum rücksichtslosen Schußwaffengebrauch gegenüber „Unruhestiftern“ an. 22. Februar: SA, SS und „Stahlhelm“ dürfen als Hilfspolizei eingesetzt werden. 23. Februar: Rudolf Diels wird Leiter der Berliner Politischen Polizei, die Görings Innenministerium angegliedert wird. 27. Februar: Um 21 Uhr wird der Reichstag in Brand gesteckt. Massenverhaftungen noch in der Nacht. 28. Februar: „Verordnung zum Schutz von Volk und Staat“, die Grundrechte werden außer Kraft gesetzt. 5. März: Reichstagswahlen bringen den „Nationalen“ (NSDAP, Deutschnationale, „Stahlhelm“) 51,9 Prozent. Die KDP-Abgeordneten werden aus dem Reichstag ausgeschlossen. 24. März: „Das Ermächtigungsgesetz“ entmachtet Reichspräsident, Reichstag und Reichsrat.

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