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Christliches StraftäterprojektMit Jesus gegen Jugendgewalt

Eine Alternative zum Knast: Im einem würtembergischen Projekt sollen straffällige Jugendliche Gesetzestreue und christliche Werte erlernen. Auch Muslime müssen zum Gottesdienst.

Ora et labora: Dachstuharbeiten in Leonberg. Bild: dpa

Ausgerechnet in Baden-Württemberg, wo das Kopftuchverbot für muslimische Lehrerinnen erfunden wurde, damit Kinder auf keinen Fall vom Staat religiös beeinflusst werden, überlässt der Staat junge Strafgefangene einem freien Träger, damit der ihnen nicht nur gesetzestreues Leben, sondern auch "christliche Normen und Werte vermittelt".

Gott statt Gitter

Das christliche Haus Seehof in Leonberg bei Stuttgart ist ein Vorzeigeprojekt. Dort werden bis zu 15 Jugendliche, die eigentlich eine Haftstrafe absitzen müssten, intensiv sozialpädagogisch betreut. Sie wohnen bei einer Mitarbeiterfamilie und lernen ohne Gitter und Mauern einen festen Tagesablauf einzuhalten, machen Sport und Hausarbeit, besuchen den Gottesdienst, gehen zur Schule oder bekommen eine Berufsausbildung. Das Projekt ist erfolgreich, die Rückfallquote ist deutlich geringer als im Strafvollzug. Allerdings werden im Haus Seehof auch keine ganz schweren Jungs aufgenommen.

Das "Projekt Chance" ist ein Lieblingskind von Justizminister Ulrich Goll (FDP). In zwei Projekten wird die Jugendstrafe nicht im Gefängnis vollstreckt, sondern "in freien Formen". Gesetzlich möglich ist dies seit 1953, doch Goll ist der Erste, der von dieser Möglichkeit Gebrauch macht.

Für beide Projekte sind explizit christliche Träger verantwortlich: In Creglingen ist es das Christliche Jugenddorfwerk, in Leonberg der Verein "Prisma".

Die Rolle der Religion ist dabei unterschiedlich stark, wie ein wissenschaftlicher Zwischenbericht aus dem Sommer 2006 beschreibt. In Creglingen werde zwar vor dem Essen gebetet und die Mitarbeiter sollten überzeugte Christen sein, ansonsten habe das Projekt aber keinen religiösen Charakter.

Ganz anders in Leonberg. Dort beschwerten sich Jugendliche bei den Wissenschaftlern, die das Projekt evaluierten, dass "jede kleinste Sache mit Jesus verbunden" werde. Tatsächlich ist der Alltag im Seehof stark religiös geprägt. Jeden Morgen gibt es eine "Zeit der Stille", in den ersten drei Wochen nach Ankunft im Projekt muss dabei die Bibel studiert werden, später können auch andere besinnliche Schriften gelesen werden. Später am Vormittag gibt es einen "Impuls für den Tag", bei dem ein Mitarbeiter oder ein Jugendlicher etwas Erbauliches zur Diskussion stellt. Auch hier geht es oft um Christliches. Sonntags geht man in die Kirche. Anders als in Creglingen ist der Gottesdienstbesuch Pflicht. Außenkontakte bestehen auch überwiegend zu christlichen Gemeinden und zu ehrenamtlichen christlichen BetreuerInnen.

Natürlich wird niemand gezwungen, ins Haus Seehof zu ziehen, aber wenn Haft die Alternative ist, dann ist die Freiwilligkeit etwas relativiert. Selbst Muslime landen regelmäßig in Leonberg, auch sie und müssen dann die Bibel lesen und den christlichen Gottesdienst besuchen.

Bei manchen Jugendlichen kommt der christliche Glaube durchaus gut an. "Ich hab mich bekehren lassen, ich finde es voll gut, ich kann da nichts dagegen sagen", berichtete einer den Wissenschaftlern. Selbst ein Muslim wurde in Leonberg schon zum Christen, "dann habe ich die Bibel für mich gelesen und erkannt, Jesus und so, das ist mein Ding." Zwei andere Jugendliche zogen während ihrer Zeit im Haus Seehof sogar mit einer evangelischen Freikirche auf die Stuttgarter Königsstraße, um "von Gott" zu erzählen.

Der Sozialpädagoge Tobias Merckle hat das überkonfessionelle Projekt Seehof aufgebaut, das sich als Teil einer weltweiten Bewegung für christliche Gefangenenarbeit (Prison Fellowship International) sieht. "Wir leben den christlichen Glauben vor und wollen christliche Werte wie Toleranz vermitteln", sagte er am Donnerstag zur taz. Um "Mission" gehe es dabei nicht: "Es ist jedem überlassen, ob er den christlichen Glauben annimmt oder nicht."

Merckle betont, dass muslimische Jugendliche inzwischen auch ohne Weiteres den Koran lesen dürfen, obwohl Medien "die den christlichen Werten entgegenstehen", im Seehof eigentlich tabu sind. Dass ein Mitarbeiter einem Jugendlichen einmal das Lesen des Korans ausreden wollte, sei inzwischen "als Fehler erkannt und intensiv nachbearbeitet worden", betont Merckle: "Wir stehen voll zur Religionsfreiheit."

Erstaunlich ist, dass das christliche Projekt nicht von einem CDU-Minister, sondern vom Liberalen Ulrich Goll angeschoben wurde. Ihm ist die Konzeption von Merckles Verein Prima bekannt, und er sieht auch "keinen Grund, umzusteuern", wie ein Sprecher zur taz sagte.

Derweil versucht sich Prisma, auch in anderen Bundesländer auszubreiten. Mit Sachsen und Rheinland-Pfalz ist man bereits im Gespräch.

Nächste Woche wird Merckle sein Projekt bei einer Veranstaltung mit dem Dresdener Justizminister Geert Mackenroth (CDU) vorstellen.

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42 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • A
    ali

    Echt super! Wir waren jetzt dort und haben uns das mal angeschaut. Man merkt es an der ganzen Atmosphäre, dass es den Jungs dort gut tut und sie wirklich gute Werte vermittelt bekommen. Sie waren richtig nett und zuvorkommend.

    Ich finde diese Sache richtig gut!

  • GM
    Georg Müller

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Wenn die Umsetzung von Ethik nicht an eine höhere geistliche Instanz gebunden bleibt, überläßt man sie der Tagesform!

     

    In der Präambel des Grundgesetzes heisst es:

     

    In Verantwortung vor Gott und den Menschen, das gilt somit für alle Institutionen und öffentlich geförderten Projekte in der Bundesrepublik Deutschland auch für das Projekt Chance!

  • M
    Monika

    @Josef Raddy: Ihre Islamophobie ist unerträglich.

     

    Sollen die Jugendlichen lieber die Teile des alten Testaments lesen, wo deutlich gemacht wird, dass es völlig okay ist, die Angehörigen der nicht vom jüdisch-christlichen Gott Jahwe auserwählten Stämme zu überfallen, die Männer und Kinder zu ermoden, das Vieh zu töten, die Felder zu verbrennen, die Frauen zu vergewaltigen, bei Gefallen zu heiraten und bei Nichtgefallen ebenfalls zu ermorden?

     

    Oder wenn sie über die drei Wochen striktes Bibelstudium hinaus sind und andere erbauliche Schriften lesen, sollen sie dann die Werke des Eusebius lesen, in denen er sagt, dass es völlig in Ordnung und wünschenswert ist, wenn Christen Nicht-Christen anlügen, insofern es zur Förderung des Glaubens dient?

     

    Oder einigen wir uns darauf, dass man nicht an der heiligen Schrift einer Religion beurteilen kann, ob ihre Angehörigen zu Kriminalität neigen oder nicht. Gehen wir lieber nach den Taten, die Angehörige dieser Religionen begangen haben und mit der Religion oder ihrer heiligen Schrift begründet haben. Kreuzzüge, Hexenverbrennungen ...

     

    Herr, wenn du das von Josef Raddy angeforderte Hirn vom Himmel schmeißt, schmeiß es möglichst nah an ihn ran, er scheint's zu brauchen.

  • DF
    de Franzi

    "Oder brauchen wir erst wieder einen Staat der die Christen so verfolgt wie das alte Rom damit sich die Religion nicht in Staatsangelegenheiten einmischt?"

     

    1. Hat das auch in Rom nur eine bestimmte Zeit geklappt(siehe Konstantin).

    2. MUSS sich ein Christ in solche Dinge einmischen, da es ihm die Nächstenliebe gebietet.

     

    Problematisch ist an dieser Stelle die "Freiwilligkeit". Ein junger Straftäter sollte schon die Wahl haben, ob er in das christliche oder atheistische Resozialisierungsprojetk will.

  • E
    ebabil

    Ich hätte nichts dagegen, wenn es auch andere Alternativen zu den christlichen Haftvermeidungsprojekten gäbe. Da dies in Baden Württenberg offenbar nicht der Fall ist, sehe ich das sehr problematisch, da die Neutralität des Staates nicht gewährleitet ist. Übrigens, wie würde man reagieren, wenn es muslimische Projekte wären und Jugendliche mit christlichem Hintergrund an ihnen teilnehmen müssten? Die Antwort kennt jeder.

     

    Kurze Bemerkung noch zum Beitrag von Josef Raddy:

    In der Koransure "Die Beute" geht es um die Schlacht von Bedr, wo die junge muslimische Gemeinde kurz davor stand ausgelöscht zu werden, weil die Mekkaner mit einer riesen Armme anrückten. Mit Gottes Hilfe gelang es einer Handvoll Muslime diesen Angriff abzuwehren.

    Es hat also mit dem was du, Josef Raddy, da sagt nichts zu tun.

    Gruss

    Ebabil

  • M
    Mensch

    @Von die Wahrheit:

    Das was Sie fordern, ist grundgesetzwidrig!

     

    Sie wollen faktisch den Atheismus als allgemeingültig vorschreiben!

     

    Der Staat duldet aber nicht nur die verschiedenen (gegensätzlichen) weltanschaulichen Gruppierungen, sondern fordert sie dazu auf, am politischen Willensbildungsprozess aktiv teilzunehmen, und das soziale Leben mitzugestalten!

     

    Der Staat ist weltanschaulich neutral, die Bürger können es aber gar nicht sein, weil jeder sich an irgendetwas orientieren muß! Und das schreibt der Staat halt nicht vor.

     

    Einigen Kommentatoren im Forum fehlt es wohl an der vielgepriesenen Toleranz ...

  • DW
    die Wahrheit

    Na toll.

    So wird der "neue Mensch" indoktriniert. Auf dass wir bald auch einen "Wiedergeborenen" George Bush haben.

     

    Wo bleibt da die Trennung von Religion und Staat?

    Heißt es nicht: "Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist"?

    Oder brauchen wir erst wieder einen Staat der die Christen so verfolgt wie das alte Rom damit sich die Religion nicht in Staatsangelegenheiten einmischt?

     

    Eines ist aber sicher:

    Die Kirchensteuer gehört sofort abgeschafft. Die Resozialisierung ist Aufgabe des Staates. Die Schulen müssen alle vom Staat betrieben werden.

    Ich will keine Theokratie. Wenn diese Leute (Minister und Prediger) sowas wollen, sollen sie doch in den Iran gehen. Oder meinetwegen nach USA.

    Hauptsache raus aus Deutschland.

  • PC
    Peter C. Thurm

    Ich finde es schön das auf der TAZ etwas schönes über Jesus und in Zusammenhang mit etwas positiven Berichtet wird.

     

    "Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nach folgt wird nicht in Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben." Johannes 8:12

     

    Alles Gute für die Brüder die Jesus nachfolgen.

  • D
    Dirkiboy

    Moin,

     

    Kommentar von Raddy find ich gut.

     

    Die Idee ist so alt wie sie absurd ist.

    Das erinnert an die christlichen Correction-Center Englands im 19. Jahrhundert.

    Das waren ganz böse Einrichtungen. Die Resozialisierung ist Aufgabe des Staates.

    Er entledigt sich dieser indem er propagiert andere können das besser und hops ist er Schirmherr. Da wird Kohle reingeorgelt und zum Überdruss an man PR. Wie es da wirklich abgeht interessiert keinen.

    Oh Herr, lass Hirn regnen!

     

    Wird er nicht. So, wie Damen und Herren Colin Wilson zitieren, der bei Herrn Guiliani gut ankamen und mittlerweile gern als versteckte Inquisition gepriesen wird.

    Keine laxen Siebzigerjahremethoden, sondern Null-Tolleranz-Phrasen. Da kommen die Knallharten Aufklärer wie Kanther und Co. Helmut ist auch rehabilitiert, Stoltenberg auch, Strauß allemal und Oettinger hat nichts Schlimmes gemacht.

    Bitte, Ursache und Wirkung sind nicht gleich, denn in diesem Land gibt es keine Gleichheit, auch nicht vor dem Gesetz.

  • PG
    Peter Gabriel

    Wenn man jedem seinen Gott und seinen Glauben lässt, wenn er unbedingt einen braucht, ist das Projekt eine gute Sache.

    Na also, es geht doch.

  • PC
    Peter C. Thurm

    Jesus verzeiht.....das könnte sich hier ausdrücken, wenn die Menschen das Evangelium von Herzen anehmen können. Auge um Auge Zahn um Zahn das ist das Gesetz der Welt.

     

    "Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nach folgt wird nicht in Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben." Johannes 8:12

     

    Satan ist ein Geist der uns hindern will die Wahrheit zu erkennen und uns dazu bringen will nicht an Christus zu glauben.

     

    Alles Beste für die Brüder die sich bemühen Jesus nachzu folgen. Im Heiligen Namen Jesus Christus Amen.

  • JR
    Josef Raddy

    Ich finde es gut, dass Jugendliche Räuber zur Resozialisierung in einer christlichen Einrichtung den Koran lesen dürfen. Besonders empfehle ich die Sure "Die Beute" (Fai). Dort wird ja geregelt, wie die Beute beim Überfall auf Ungläubige verteilt werden soll. So käme etwas Ordnung in "die Sache". Oh Herr, laß Hirn regnen!

  • S
    sol1

    In diesem Kontext ist interessant, was Colin Wilson in den 70er Jahren in "New Pathways in Psychology" über ein ähnliches Projekt in den USA schrieb:

     

    The Yonan Codex Foundation is apparently, to some extant, religious. Dr Warren writes that, having checked with many [prison] inmates, "I have not found one who comprehends the meaning of the word 'law', the word 'love', the word 'neighbbour', the word 'forgive', the word 'God', or the word 'self', as these words are comprehended in the teachings of Jesus." He adds: "When the key words and concepts are taught to an anti-social personality, it will become an social personality if they are used and applied in life situations." And this makes sense, whether we happen to be conventionally religious or not. The outlook of the criminal tends to be negative and narrow. He is *locked into* a series of set responses to the world. One could make a good analogy here with a grammophone that has a "filter" control; you can play a recordwith a lot of surface noise, and "tune-out" the hissing by turning down the filter control. Unfortunately, you also tune-out the quality of the music - the strings, etc. The criminal mind has simply tuned-out all the higher frequencies of life. The job of the psychologist is to demonstrate how to tune them in again.

     

    [Es folgt ein Abschnitt über außerordentlich dominate Personen.]

     

    Modern prisons must be regarded as enormous cess-pits, full of stagnating human potential, and it is the "alphas" who are bound to suffer most. If Maslow is correct in believing that the need for evolution is a basic human characteristic, it follows that prisons must be full of alphas who urgently need any kind of opportunity for development.

     

    If we allow these assumptions - and I agree that they are, at present, unproved - the success of the Yonan Codex approach at once ceases to be baffling. Prisoners are treated as human beings with a full potential - the possibility of some form of self-actualisation - and drawn into a discussion of Aramaic words. The result is bound to be the widening of horizons that Maslow regarded as the key to psychotherapy, the sense of new possibilities. If human beings are deprived of all sense of purpose, they follow the path of least resistance. But this is not natural to them; their human potential leads them to prefer the path of greatest profit, greatest advantage. Man is a purposive animal. He is at his best with a purpose - and a long-distance purpose produces better results than a short-distance purpose. When the path of least resistance - the essential criminal characteristic - is replaced with the path of greatest satisfaction, man becomes aware of himself as a social being. Criminality could be regarded as a form of boredom, lack of purpose, which leads to a kind af aimless destructiveness and acquisitiveness. Such a man is alienated from society because he feels society to be simply an obstacle to the fulfilment of his desires. His attitude towards society is bound to be one of dislike, fear, guilt; society is the judge, he is the judged. As soon as he becomes possessed by any real purpose of his own - apart from satisfaction of immediate desires - he ceases to feel guilty. At the worst, society is irrelevant; he is "minding his own business", and at last he *has* a business to mind. But any disinterested purpose is ultimately to the benefit of society; even collecting stamps or beer-bottle labels draws a man closer to other men. When a man has a feeling of autonomy, of "doing his own thing", he ceases to be anti-social.

     

    (Colin Wilson, "New Pathways in Psychology. Maslow & the Post-Freudian Revolution." London 1972, S. 235 ff.)

  • S
    skeptisch

    So, wie es im Artikel dargestellt wird, funktionalisiert Baden-Württemberg den christlichen Glauben und seine Werte ein bisschen, um redlichere Bürger/innen zu bekommen. Dann stehen Jugendliche vor der sachlichen Abwägung: Christlicher Glaube + Kirche oder Haft + Knast. Vor dem Hintergrund dieser Offerte ist es logisch, dass selbst Muslime sich lieber für ein bisschen Christentum entscheiden.

  • A
    ali

    Echt super! Wir waren jetzt dort und haben uns das mal angeschaut. Man merkt es an der ganzen Atmosphäre, dass es den Jungs dort gut tut und sie wirklich gute Werte vermittelt bekommen. Sie waren richtig nett und zuvorkommend.

    Ich finde diese Sache richtig gut!

  • GM
    Georg Müller

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Wenn die Umsetzung von Ethik nicht an eine höhere geistliche Instanz gebunden bleibt, überläßt man sie der Tagesform!

     

    In der Präambel des Grundgesetzes heisst es:

     

    In Verantwortung vor Gott und den Menschen, das gilt somit für alle Institutionen und öffentlich geförderten Projekte in der Bundesrepublik Deutschland auch für das Projekt Chance!

  • M
    Monika

    @Josef Raddy: Ihre Islamophobie ist unerträglich.

     

    Sollen die Jugendlichen lieber die Teile des alten Testaments lesen, wo deutlich gemacht wird, dass es völlig okay ist, die Angehörigen der nicht vom jüdisch-christlichen Gott Jahwe auserwählten Stämme zu überfallen, die Männer und Kinder zu ermoden, das Vieh zu töten, die Felder zu verbrennen, die Frauen zu vergewaltigen, bei Gefallen zu heiraten und bei Nichtgefallen ebenfalls zu ermorden?

     

    Oder wenn sie über die drei Wochen striktes Bibelstudium hinaus sind und andere erbauliche Schriften lesen, sollen sie dann die Werke des Eusebius lesen, in denen er sagt, dass es völlig in Ordnung und wünschenswert ist, wenn Christen Nicht-Christen anlügen, insofern es zur Förderung des Glaubens dient?

     

    Oder einigen wir uns darauf, dass man nicht an der heiligen Schrift einer Religion beurteilen kann, ob ihre Angehörigen zu Kriminalität neigen oder nicht. Gehen wir lieber nach den Taten, die Angehörige dieser Religionen begangen haben und mit der Religion oder ihrer heiligen Schrift begründet haben. Kreuzzüge, Hexenverbrennungen ...

     

    Herr, wenn du das von Josef Raddy angeforderte Hirn vom Himmel schmeißt, schmeiß es möglichst nah an ihn ran, er scheint's zu brauchen.

  • DF
    de Franzi

    "Oder brauchen wir erst wieder einen Staat der die Christen so verfolgt wie das alte Rom damit sich die Religion nicht in Staatsangelegenheiten einmischt?"

     

    1. Hat das auch in Rom nur eine bestimmte Zeit geklappt(siehe Konstantin).

    2. MUSS sich ein Christ in solche Dinge einmischen, da es ihm die Nächstenliebe gebietet.

     

    Problematisch ist an dieser Stelle die "Freiwilligkeit". Ein junger Straftäter sollte schon die Wahl haben, ob er in das christliche oder atheistische Resozialisierungsprojetk will.

  • E
    ebabil

    Ich hätte nichts dagegen, wenn es auch andere Alternativen zu den christlichen Haftvermeidungsprojekten gäbe. Da dies in Baden Württenberg offenbar nicht der Fall ist, sehe ich das sehr problematisch, da die Neutralität des Staates nicht gewährleitet ist. Übrigens, wie würde man reagieren, wenn es muslimische Projekte wären und Jugendliche mit christlichem Hintergrund an ihnen teilnehmen müssten? Die Antwort kennt jeder.

     

    Kurze Bemerkung noch zum Beitrag von Josef Raddy:

    In der Koransure "Die Beute" geht es um die Schlacht von Bedr, wo die junge muslimische Gemeinde kurz davor stand ausgelöscht zu werden, weil die Mekkaner mit einer riesen Armme anrückten. Mit Gottes Hilfe gelang es einer Handvoll Muslime diesen Angriff abzuwehren.

    Es hat also mit dem was du, Josef Raddy, da sagt nichts zu tun.

    Gruss

    Ebabil

  • M
    Mensch

    @Von die Wahrheit:

    Das was Sie fordern, ist grundgesetzwidrig!

     

    Sie wollen faktisch den Atheismus als allgemeingültig vorschreiben!

     

    Der Staat duldet aber nicht nur die verschiedenen (gegensätzlichen) weltanschaulichen Gruppierungen, sondern fordert sie dazu auf, am politischen Willensbildungsprozess aktiv teilzunehmen, und das soziale Leben mitzugestalten!

     

    Der Staat ist weltanschaulich neutral, die Bürger können es aber gar nicht sein, weil jeder sich an irgendetwas orientieren muß! Und das schreibt der Staat halt nicht vor.

     

    Einigen Kommentatoren im Forum fehlt es wohl an der vielgepriesenen Toleranz ...

  • DW
    die Wahrheit

    Na toll.

    So wird der "neue Mensch" indoktriniert. Auf dass wir bald auch einen "Wiedergeborenen" George Bush haben.

     

    Wo bleibt da die Trennung von Religion und Staat?

    Heißt es nicht: "Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist"?

    Oder brauchen wir erst wieder einen Staat der die Christen so verfolgt wie das alte Rom damit sich die Religion nicht in Staatsangelegenheiten einmischt?

     

    Eines ist aber sicher:

    Die Kirchensteuer gehört sofort abgeschafft. Die Resozialisierung ist Aufgabe des Staates. Die Schulen müssen alle vom Staat betrieben werden.

    Ich will keine Theokratie. Wenn diese Leute (Minister und Prediger) sowas wollen, sollen sie doch in den Iran gehen. Oder meinetwegen nach USA.

    Hauptsache raus aus Deutschland.

  • PC
    Peter C. Thurm

    Ich finde es schön das auf der TAZ etwas schönes über Jesus und in Zusammenhang mit etwas positiven Berichtet wird.

     

    "Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nach folgt wird nicht in Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben." Johannes 8:12

     

    Alles Gute für die Brüder die Jesus nachfolgen.

  • D
    Dirkiboy

    Moin,

     

    Kommentar von Raddy find ich gut.

     

    Die Idee ist so alt wie sie absurd ist.

    Das erinnert an die christlichen Correction-Center Englands im 19. Jahrhundert.

    Das waren ganz böse Einrichtungen. Die Resozialisierung ist Aufgabe des Staates.

    Er entledigt sich dieser indem er propagiert andere können das besser und hops ist er Schirmherr. Da wird Kohle reingeorgelt und zum Überdruss an man PR. Wie es da wirklich abgeht interessiert keinen.

    Oh Herr, lass Hirn regnen!

     

    Wird er nicht. So, wie Damen und Herren Colin Wilson zitieren, der bei Herrn Guiliani gut ankamen und mittlerweile gern als versteckte Inquisition gepriesen wird.

    Keine laxen Siebzigerjahremethoden, sondern Null-Tolleranz-Phrasen. Da kommen die Knallharten Aufklärer wie Kanther und Co. Helmut ist auch rehabilitiert, Stoltenberg auch, Strauß allemal und Oettinger hat nichts Schlimmes gemacht.

    Bitte, Ursache und Wirkung sind nicht gleich, denn in diesem Land gibt es keine Gleichheit, auch nicht vor dem Gesetz.

  • PG
    Peter Gabriel

    Wenn man jedem seinen Gott und seinen Glauben lässt, wenn er unbedingt einen braucht, ist das Projekt eine gute Sache.

    Na also, es geht doch.

  • PC
    Peter C. Thurm

    Jesus verzeiht.....das könnte sich hier ausdrücken, wenn die Menschen das Evangelium von Herzen anehmen können. Auge um Auge Zahn um Zahn das ist das Gesetz der Welt.

     

    "Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nach folgt wird nicht in Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben." Johannes 8:12

     

    Satan ist ein Geist der uns hindern will die Wahrheit zu erkennen und uns dazu bringen will nicht an Christus zu glauben.

     

    Alles Beste für die Brüder die sich bemühen Jesus nachzu folgen. Im Heiligen Namen Jesus Christus Amen.

  • JR
    Josef Raddy

    Ich finde es gut, dass Jugendliche Räuber zur Resozialisierung in einer christlichen Einrichtung den Koran lesen dürfen. Besonders empfehle ich die Sure "Die Beute" (Fai). Dort wird ja geregelt, wie die Beute beim Überfall auf Ungläubige verteilt werden soll. So käme etwas Ordnung in "die Sache". Oh Herr, laß Hirn regnen!

  • S
    sol1

    In diesem Kontext ist interessant, was Colin Wilson in den 70er Jahren in "New Pathways in Psychology" über ein ähnliches Projekt in den USA schrieb:

     

    The Yonan Codex Foundation is apparently, to some extant, religious. Dr Warren writes that, having checked with many [prison] inmates, "I have not found one who comprehends the meaning of the word 'law', the word 'love', the word 'neighbbour', the word 'forgive', the word 'God', or the word 'self', as these words are comprehended in the teachings of Jesus." He adds: "When the key words and concepts are taught to an anti-social personality, it will become an social personality if they are used and applied in life situations." And this makes sense, whether we happen to be conventionally religious or not. The outlook of the criminal tends to be negative and narrow. He is *locked into* a series of set responses to the world. One could make a good analogy here with a grammophone that has a "filter" control; you can play a recordwith a lot of surface noise, and "tune-out" the hissing by turning down the filter control. Unfortunately, you also tune-out the quality of the music - the strings, etc. The criminal mind has simply tuned-out all the higher frequencies of life. The job of the psychologist is to demonstrate how to tune them in again.

     

    [Es folgt ein Abschnitt über außerordentlich dominate Personen.]

     

    Modern prisons must be regarded as enormous cess-pits, full of stagnating human potential, and it is the "alphas" who are bound to suffer most. If Maslow is correct in believing that the need for evolution is a basic human characteristic, it follows that prisons must be full of alphas who urgently need any kind of opportunity for development.

     

    If we allow these assumptions - and I agree that they are, at present, unproved - the success of the Yonan Codex approach at once ceases to be baffling. Prisoners are treated as human beings with a full potential - the possibility of some form of self-actualisation - and drawn into a discussion of Aramaic words. The result is bound to be the widening of horizons that Maslow regarded as the key to psychotherapy, the sense of new possibilities. If human beings are deprived of all sense of purpose, they follow the path of least resistance. But this is not natural to them; their human potential leads them to prefer the path of greatest profit, greatest advantage. Man is a purposive animal. He is at his best with a purpose - and a long-distance purpose produces better results than a short-distance purpose. When the path of least resistance - the essential criminal characteristic - is replaced with the path of greatest satisfaction, man becomes aware of himself as a social being. Criminality could be regarded as a form of boredom, lack of purpose, which leads to a kind af aimless destructiveness and acquisitiveness. Such a man is alienated from society because he feels society to be simply an obstacle to the fulfilment of his desires. His attitude towards society is bound to be one of dislike, fear, guilt; society is the judge, he is the judged. As soon as he becomes possessed by any real purpose of his own - apart from satisfaction of immediate desires - he ceases to feel guilty. At the worst, society is irrelevant; he is "minding his own business", and at last he *has* a business to mind. But any disinterested purpose is ultimately to the benefit of society; even collecting stamps or beer-bottle labels draws a man closer to other men. When a man has a feeling of autonomy, of "doing his own thing", he ceases to be anti-social.

     

    (Colin Wilson, "New Pathways in Psychology. Maslow & the Post-Freudian Revolution." London 1972, S. 235 ff.)

  • S
    skeptisch

    So, wie es im Artikel dargestellt wird, funktionalisiert Baden-Württemberg den christlichen Glauben und seine Werte ein bisschen, um redlichere Bürger/innen zu bekommen. Dann stehen Jugendliche vor der sachlichen Abwägung: Christlicher Glaube + Kirche oder Haft + Knast. Vor dem Hintergrund dieser Offerte ist es logisch, dass selbst Muslime sich lieber für ein bisschen Christentum entscheiden.

  • A
    ali

    Echt super! Wir waren jetzt dort und haben uns das mal angeschaut. Man merkt es an der ganzen Atmosphäre, dass es den Jungs dort gut tut und sie wirklich gute Werte vermittelt bekommen. Sie waren richtig nett und zuvorkommend.

    Ich finde diese Sache richtig gut!

  • GM
    Georg Müller

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Wenn die Umsetzung von Ethik nicht an eine höhere geistliche Instanz gebunden bleibt, überläßt man sie der Tagesform!

     

    In der Präambel des Grundgesetzes heisst es:

     

    In Verantwortung vor Gott und den Menschen, das gilt somit für alle Institutionen und öffentlich geförderten Projekte in der Bundesrepublik Deutschland auch für das Projekt Chance!

  • M
    Monika

    @Josef Raddy: Ihre Islamophobie ist unerträglich.

     

    Sollen die Jugendlichen lieber die Teile des alten Testaments lesen, wo deutlich gemacht wird, dass es völlig okay ist, die Angehörigen der nicht vom jüdisch-christlichen Gott Jahwe auserwählten Stämme zu überfallen, die Männer und Kinder zu ermoden, das Vieh zu töten, die Felder zu verbrennen, die Frauen zu vergewaltigen, bei Gefallen zu heiraten und bei Nichtgefallen ebenfalls zu ermorden?

     

    Oder wenn sie über die drei Wochen striktes Bibelstudium hinaus sind und andere erbauliche Schriften lesen, sollen sie dann die Werke des Eusebius lesen, in denen er sagt, dass es völlig in Ordnung und wünschenswert ist, wenn Christen Nicht-Christen anlügen, insofern es zur Förderung des Glaubens dient?

     

    Oder einigen wir uns darauf, dass man nicht an der heiligen Schrift einer Religion beurteilen kann, ob ihre Angehörigen zu Kriminalität neigen oder nicht. Gehen wir lieber nach den Taten, die Angehörige dieser Religionen begangen haben und mit der Religion oder ihrer heiligen Schrift begründet haben. Kreuzzüge, Hexenverbrennungen ...

     

    Herr, wenn du das von Josef Raddy angeforderte Hirn vom Himmel schmeißt, schmeiß es möglichst nah an ihn ran, er scheint's zu brauchen.

  • DF
    de Franzi

    "Oder brauchen wir erst wieder einen Staat der die Christen so verfolgt wie das alte Rom damit sich die Religion nicht in Staatsangelegenheiten einmischt?"

     

    1. Hat das auch in Rom nur eine bestimmte Zeit geklappt(siehe Konstantin).

    2. MUSS sich ein Christ in solche Dinge einmischen, da es ihm die Nächstenliebe gebietet.

     

    Problematisch ist an dieser Stelle die "Freiwilligkeit". Ein junger Straftäter sollte schon die Wahl haben, ob er in das christliche oder atheistische Resozialisierungsprojetk will.

  • E
    ebabil

    Ich hätte nichts dagegen, wenn es auch andere Alternativen zu den christlichen Haftvermeidungsprojekten gäbe. Da dies in Baden Württenberg offenbar nicht der Fall ist, sehe ich das sehr problematisch, da die Neutralität des Staates nicht gewährleitet ist. Übrigens, wie würde man reagieren, wenn es muslimische Projekte wären und Jugendliche mit christlichem Hintergrund an ihnen teilnehmen müssten? Die Antwort kennt jeder.

     

    Kurze Bemerkung noch zum Beitrag von Josef Raddy:

    In der Koransure "Die Beute" geht es um die Schlacht von Bedr, wo die junge muslimische Gemeinde kurz davor stand ausgelöscht zu werden, weil die Mekkaner mit einer riesen Armme anrückten. Mit Gottes Hilfe gelang es einer Handvoll Muslime diesen Angriff abzuwehren.

    Es hat also mit dem was du, Josef Raddy, da sagt nichts zu tun.

    Gruss

    Ebabil

  • M
    Mensch

    @Von die Wahrheit:

    Das was Sie fordern, ist grundgesetzwidrig!

     

    Sie wollen faktisch den Atheismus als allgemeingültig vorschreiben!

     

    Der Staat duldet aber nicht nur die verschiedenen (gegensätzlichen) weltanschaulichen Gruppierungen, sondern fordert sie dazu auf, am politischen Willensbildungsprozess aktiv teilzunehmen, und das soziale Leben mitzugestalten!

     

    Der Staat ist weltanschaulich neutral, die Bürger können es aber gar nicht sein, weil jeder sich an irgendetwas orientieren muß! Und das schreibt der Staat halt nicht vor.

     

    Einigen Kommentatoren im Forum fehlt es wohl an der vielgepriesenen Toleranz ...

  • DW
    die Wahrheit

    Na toll.

    So wird der "neue Mensch" indoktriniert. Auf dass wir bald auch einen "Wiedergeborenen" George Bush haben.

     

    Wo bleibt da die Trennung von Religion und Staat?

    Heißt es nicht: "Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist"?

    Oder brauchen wir erst wieder einen Staat der die Christen so verfolgt wie das alte Rom damit sich die Religion nicht in Staatsangelegenheiten einmischt?

     

    Eines ist aber sicher:

    Die Kirchensteuer gehört sofort abgeschafft. Die Resozialisierung ist Aufgabe des Staates. Die Schulen müssen alle vom Staat betrieben werden.

    Ich will keine Theokratie. Wenn diese Leute (Minister und Prediger) sowas wollen, sollen sie doch in den Iran gehen. Oder meinetwegen nach USA.

    Hauptsache raus aus Deutschland.

  • PC
    Peter C. Thurm

    Ich finde es schön das auf der TAZ etwas schönes über Jesus und in Zusammenhang mit etwas positiven Berichtet wird.

     

    "Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nach folgt wird nicht in Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben." Johannes 8:12

     

    Alles Gute für die Brüder die Jesus nachfolgen.

  • D
    Dirkiboy

    Moin,

     

    Kommentar von Raddy find ich gut.

     

    Die Idee ist so alt wie sie absurd ist.

    Das erinnert an die christlichen Correction-Center Englands im 19. Jahrhundert.

    Das waren ganz böse Einrichtungen. Die Resozialisierung ist Aufgabe des Staates.

    Er entledigt sich dieser indem er propagiert andere können das besser und hops ist er Schirmherr. Da wird Kohle reingeorgelt und zum Überdruss an man PR. Wie es da wirklich abgeht interessiert keinen.

    Oh Herr, lass Hirn regnen!

     

    Wird er nicht. So, wie Damen und Herren Colin Wilson zitieren, der bei Herrn Guiliani gut ankamen und mittlerweile gern als versteckte Inquisition gepriesen wird.

    Keine laxen Siebzigerjahremethoden, sondern Null-Tolleranz-Phrasen. Da kommen die Knallharten Aufklärer wie Kanther und Co. Helmut ist auch rehabilitiert, Stoltenberg auch, Strauß allemal und Oettinger hat nichts Schlimmes gemacht.

    Bitte, Ursache und Wirkung sind nicht gleich, denn in diesem Land gibt es keine Gleichheit, auch nicht vor dem Gesetz.

  • PG
    Peter Gabriel

    Wenn man jedem seinen Gott und seinen Glauben lässt, wenn er unbedingt einen braucht, ist das Projekt eine gute Sache.

    Na also, es geht doch.

  • PC
    Peter C. Thurm

    Jesus verzeiht.....das könnte sich hier ausdrücken, wenn die Menschen das Evangelium von Herzen anehmen können. Auge um Auge Zahn um Zahn das ist das Gesetz der Welt.

     

    "Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nach folgt wird nicht in Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben." Johannes 8:12

     

    Satan ist ein Geist der uns hindern will die Wahrheit zu erkennen und uns dazu bringen will nicht an Christus zu glauben.

     

    Alles Beste für die Brüder die sich bemühen Jesus nachzu folgen. Im Heiligen Namen Jesus Christus Amen.

  • JR
    Josef Raddy

    Ich finde es gut, dass Jugendliche Räuber zur Resozialisierung in einer christlichen Einrichtung den Koran lesen dürfen. Besonders empfehle ich die Sure "Die Beute" (Fai). Dort wird ja geregelt, wie die Beute beim Überfall auf Ungläubige verteilt werden soll. So käme etwas Ordnung in "die Sache". Oh Herr, laß Hirn regnen!

  • S
    sol1

    In diesem Kontext ist interessant, was Colin Wilson in den 70er Jahren in "New Pathways in Psychology" über ein ähnliches Projekt in den USA schrieb:

     

    The Yonan Codex Foundation is apparently, to some extant, religious. Dr Warren writes that, having checked with many [prison] inmates, "I have not found one who comprehends the meaning of the word 'law', the word 'love', the word 'neighbbour', the word 'forgive', the word 'God', or the word 'self', as these words are comprehended in the teachings of Jesus." He adds: "When the key words and concepts are taught to an anti-social personality, it will become an social personality if they are used and applied in life situations." And this makes sense, whether we happen to be conventionally religious or not. The outlook of the criminal tends to be negative and narrow. He is *locked into* a series of set responses to the world. One could make a good analogy here with a grammophone that has a "filter" control; you can play a recordwith a lot of surface noise, and "tune-out" the hissing by turning down the filter control. Unfortunately, you also tune-out the quality of the music - the strings, etc. The criminal mind has simply tuned-out all the higher frequencies of life. The job of the psychologist is to demonstrate how to tune them in again.

     

    [Es folgt ein Abschnitt über außerordentlich dominate Personen.]

     

    Modern prisons must be regarded as enormous cess-pits, full of stagnating human potential, and it is the "alphas" who are bound to suffer most. If Maslow is correct in believing that the need for evolution is a basic human characteristic, it follows that prisons must be full of alphas who urgently need any kind of opportunity for development.

     

    If we allow these assumptions - and I agree that they are, at present, unproved - the success of the Yonan Codex approach at once ceases to be baffling. Prisoners are treated as human beings with a full potential - the possibility of some form of self-actualisation - and drawn into a discussion of Aramaic words. The result is bound to be the widening of horizons that Maslow regarded as the key to psychotherapy, the sense of new possibilities. If human beings are deprived of all sense of purpose, they follow the path of least resistance. But this is not natural to them; their human potential leads them to prefer the path of greatest profit, greatest advantage. Man is a purposive animal. He is at his best with a purpose - and a long-distance purpose produces better results than a short-distance purpose. When the path of least resistance - the essential criminal characteristic - is replaced with the path of greatest satisfaction, man becomes aware of himself as a social being. Criminality could be regarded as a form of boredom, lack of purpose, which leads to a kind af aimless destructiveness and acquisitiveness. Such a man is alienated from society because he feels society to be simply an obstacle to the fulfilment of his desires. His attitude towards society is bound to be one of dislike, fear, guilt; society is the judge, he is the judged. As soon as he becomes possessed by any real purpose of his own - apart from satisfaction of immediate desires - he ceases to feel guilty. At the worst, society is irrelevant; he is "minding his own business", and at last he *has* a business to mind. But any disinterested purpose is ultimately to the benefit of society; even collecting stamps or beer-bottle labels draws a man closer to other men. When a man has a feeling of autonomy, of "doing his own thing", he ceases to be anti-social.

     

    (Colin Wilson, "New Pathways in Psychology. Maslow & the Post-Freudian Revolution." London 1972, S. 235 ff.)

  • S
    skeptisch

    So, wie es im Artikel dargestellt wird, funktionalisiert Baden-Württemberg den christlichen Glauben und seine Werte ein bisschen, um redlichere Bürger/innen zu bekommen. Dann stehen Jugendliche vor der sachlichen Abwägung: Christlicher Glaube + Kirche oder Haft + Knast. Vor dem Hintergrund dieser Offerte ist es logisch, dass selbst Muslime sich lieber für ein bisschen Christentum entscheiden.