■ China: Fahrrad in der Krise
Peking (dpa) – Die chinesische Fahrradindustrie meldet miserable Verkaufszahlen. Die führenden Fahrradhersteller, Phoenix Bicycle und Forever Bicycle (beide Schanghai), meldeten Gewinne, die 50 Prozent unter den Erwartungen lagen. Phoenix erreichte im ersten Halbjahr 1994 38 Prozent des erwarteten Jahresabsatzes, Forever gar nur 14 Prozent. Schon 1993 hatten die mindestens 1.000 Fahrradhersteller Chinas nur rund die Hälfte der 41 Millionen produzierten Fahrräder verkauft. Die Regierung im klassischen Land des Fahrrads unterstützt indes den führenden Autohersteller mit 250 Millionen US-Dollar. Die Tianjin Automotive Industrie Corp. soll damit ihre Produktion von 60.000 auf mindestens 150.000 Autos jährlich steigern.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen