: China zieht Konsequenzen
Peking (dpa) - Chinas neuer Parteichef Zhao Ziyang bemüht sich, Befürchtungen eines generellen Kurswechsels in der Volksrepublik zu zerstreuen und betont, daß sich weder an der Reform– noch an der Öffnungspolitik nach außen etwas ändern werde. Die KP werde sich aber mit aller Entschiedenheit gegen abweichende ideologische Tendenzen wehren, jedoch „nur sehr wenige Leute bestrafen“.Der prominente chinesische Astrophysiker und Reformtheoretiker Fang Lizhi ist unterdessen aus der KP mit der Begründung ausgeschlossen worden, er habe sich in seinen öffentlichen Reden zum „bürgerlichen Liberalismus“ bekannt, sich vom sozialistischen System abgewandt und damit auch die jüngsten Studentenunruhen mit provoziert.
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