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China: Neue Initiative gegen Baby–Boom

Peking (rtr) - China will mit neuen finanziellen Anreizen, aber auch mit Strafandrohungen gegen die anhaltende Bevölkerungsexplosion vorgehen. Der Direktor der Familienplanungsbehörde, Liang Jimin, sagte am Montag, besonders problematisch seien der bei über 30Prozent liegende Anteil der ungeplanten Geburten und die steigende Zahl schwangerer lediger Frauen. Im vergangenen Jahr wurden 22 Millionen Kinder geboren, eine Million mehr als 1986. Um den Geburtenanstieg einzudämmen, sollen Frauen nach Angaben Liangs Geld erhalten, wenn sie sich vertraglich zur Zurückhaltung verpflichten. In manchen Provinzen gibt es bereits Anreize für Ehepaare, die sich sterilisieren lassen. Zur Überwachung der Familienplanung eingesetzte Beamte werden künftig bestraft, wenn die Geburtenrate in ihrem Gebiet zu hoch ist.

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