■ China: Dissident freigelassen: Menschenrechtsabkommen nur unter Vorbehalt
Peking (dpa) – Einen Tag vor der Unterzeichnung eines wichtigen UN-Menschenrechtsabkommens in New York hat China den Bürgerrechtler Tang Yuanjuan freigelassen. Er gehörte zu dem Kreis von Dissidenten, die in mehreren chinesischen Provinzen bislang vergeblich versuchen, eine demokratische Partei genehmigt zu bekommen.
Bei der Unterzeichnung des UN-Abkommens über die bürgerlichen und politischen Rechte von 1966 am Montag will China allerdings Vorbehalte anmelden. Nach einem Bericht der Hongkonger South China Morning Post geht es um drei Klauseln: die Versammlungsfreiheit, das Ende der Todesstrafe und das Recht auf Freizügigkeit. Die UNO erlaube den Unterzeichnerstaaten solche Vorbehalte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen