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Charles jagt bleifrei

■ Prinz sorgt sich um die Umwelt

London (dpa/taz) – Prinz Charles will Fasane, Enten und Rebhühner in Zukunft nur noch mit bleifreier Munition jagen und so andere Vögel schonen, die verstreute Schrotkugeln mit Futterkörnern verwechseln. Sie pickten die Kugeln auf und gingen kläglich an Bleivergiftung zugrunde, erläuterte am Dienstag eine Sprecherin von St. James' Palace, dem Büro des Prinzen.

Die Flinte des Thronfolger solle künftig nur noch mit ungiftiger Munition aus Wismut geladen werden, einem Metall, das verdaulicher sei und von den Wildvögeln schnell wieder ausgeschieden werde. Die Patronen kosten umgerechnet 30 Mark für 25 Stück – dreimal soviel wie die Bleipatronen. Aber das sei dem Prinzen egal, versicherte die Sprecherin: „Er sorgt sich nur um die Umwelt.“

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