Ceausescu fälschte sogar das Wetter

Der rumänische Diktator Nicolae Ceausescu hat jahrelang die Wetterberichte in seinem Land fälschen lassen, um den von Kälte geplagten Bewohnern vorzutäuschen, es sei wärmer. Ein Vertreter des staatlichen Wetteramtes sagte, die Meteorologen seien angewiesen worden, die offiziellen Temperaturen niemals unter minus 15 Grad fallen zu lassen. Die Anweisungen stammten aus dem bitterkalten Winter 1985/86, als das Thermometer zwei Monate lang selten über minus 20 Grad kletterte. Die falschen Angaben sollten dazu beitragen, die Unzufriedenheit über die Heizmittelknappheit unter Kontrolle zu halten. Gestern herrschten in Bukarest minus 21 Grad - ganz offiziell.