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Cats-Opfern helfen / Cholera vermitteln

Cats-Opfern helfen

Gäbe es drei Millionen Scientology-Anhänger oder Heroin- Abhängige in Hamburg, der Kummer wäre groß. Um die Schicksale von drei Millionen Cats-Zuschauern, diese schreckliche Zahl wurde in diesen Tagen erreicht, kümmert sich aber scheinbar niemand. Marie-Rose Jehle, die Dreimillionste, die am 9. Januar in der 2809. Vorstellung am Operettenhaus „großzügig“ mit Sekt und Blumen beschenkt wurde, sollte der warnende Anlaß sein, endlich verschärft nach der Einführung einer Cats-Therapie zu verlangen, in der die unmittelbaren wie die Langzeitschäden des heimtückischen Lloyd-Webber- Syndroms behandelt werden.

Cholera vermitteln

Mit einem neuen Exponat wurde jetzt die Choleraausstellung im Altonaer Musem bereichert. Durch Gucklöcher, welche die Distanziertheit des Europäers zu der immer noch aktiven Krankheit symbolisieren, kann eine Diashow über das mit der Seuche verbundenen Elend betrachtet werden.

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