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Capitals zeigen Prokuristen an

Bei den Berlin Capitals, Absteiger aus der Deutschen Eishockey-Liga, werden nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens immer weitere Unregelmäßigkeiten entdeckt. Nachdem Geschäftsführer Michael Wuscher schon vor zwei Wochen alte Lohnsteuerschulden entdeckt hatte, die den Gesamtschuldenberg auf 4,5 Millionen Euro aufstockten, kam nun dem Vernehmen nach zu Tage, dass private Spenden in fünfstelliger Höhe nicht verbucht worden sein sollen. Der langjährige Prokurist Gerhard Brüderer wurde daraufhin beurlaubt und gegen ihn Strafanzeige gestellt. „Wir wollen bei unserem Neubeginn über jeden Zweifel erhaben sein“, betont Wuscher. Er geht davon aus, dass die Capitals in der nächsten Saison in der zweiten Liga spielen. Gefahren für die Lizenzierung wegen des Insolvenzverfahrens sieht Geschäftsführer Wuscher nicht: „Wir werden einen sauberen Etat vorlegen und wollen nach einem oder spätestens nach zwei Jahren wieder in der DEL spielen.“ DPA

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