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Capitain PetzelSarah Morris: Aus dem Dickicht der Städte

Seit Erfindung des Kinos Ende des 19. Jahrhunderts erscheinen der Film und die Stadt auf eigenartige Art miteinander verwoben. Beide leben durch Licht, Bewegung und Geschwindigkeit. Und vielleicht stimmt es sogar, dass der moderne Mensch erst mithilfe des Kinos lernte, was es heißt, in der Metropole zu leben. Städte wie Berlin, New York, Paris oder Los Angeles wiederum verdanken Teile ihrer Identität der Filmindustrie. All dies schwingt in Sarah Morris Ausstellung bei Capitain Petzel mit, an deren Ausgangspunkt Filmarchitekturen des legendären Regisseurs Fritz Lang standen. Morris, die als Malerin und Filmemacherin arbeitet, testet in der Ausstellung „Cloak and Dagger“ etwa die expressionistisch-architektonischen Qualitäten moderner QR-Codes. Mit dem Autor, Filmemacher und Fernsehproduzenten Alexander Kluge traf sie sich zum Interview für einen Film. So schließt sich der Kreis, denn Kluge war einst nicht nur Adorno-Schüler und Rechtsberater des Frankfurter Instituts für Sozialforschung, sondern arbeitete auch als Assistent für Fritz Lang. BSH

Bis 26. 8., Di.–Sa., 11–18 Uhr, Karl-Marx-Allee 45

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