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Cannabis verursacht schlimme Hektik bei AustraliernHumpty Dooaußer Rand und Band

SYDNEY/BERLIN afp/taz | Im nordaustralischen Humpty Doo, dessen Name in der Sprache der Aborigines so viel wie „Verpenntes Koalakaff am Känguruarsch der Welt“ bedeutet, war am Dienstag die Hölle los. Weil sein Vater ihm die auch im Outback illegale Hanfplantage abgefackelt hatte, empörte sich ein Homegrower derart, dass er unbedachterweise die Polizei rief, um den Vater wegen Blumenmord und Niedertracht anzuzeigen. Da beim Eintreffen der Ordnungskraft aber sämtliche Pflanzen und damit alle Beweise zerstört waren, verzichtete der diensthabende Superintendent auf eine Anzeige gegen den Sohn wegen Drogenbesitzes. So viel Aufregung hatte Humpty Doo nicht mehr erlebt, seit Spaltfußgänse die gesamte Reisernte weggefuttert hatten, weswegen man in Humpty Doo bloß noch Mangos anbaut. Alle anderen Feldfrüchte, bestätigte sich erneut, bringen entschieden zu viel Hektik in die Stadt.

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