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Cannabis-Universität startet LehrbetriebKiffen mit Zertifikat

Die erste Marihuana-Universität hat an der Westküste der USA den Lehr- und Rauchbetrieb aufgenommen. Bereits 500 Studierende streben das Marihuana-Diplom an - da rauchen nicht nur die Köpfe.

Erfolgreichen Absolventen winkt neben perfekter Kunstfertigkeit in der Zucht, Ernte und Verarbeitung des berauschenden Cannabiskrauts auch ein Marihuana-Diplom. Bild: dpa

OAKLAND afp/taz Was sich zunächst anhört wie die Antwort schulmüder Jugendlicher auf die Frage ihrer Verwandtschaft, was sie denn studieren wollen, meinen die Initiatoren der Uni für Marihuana-Wissenschaft vollkommen ernst: In der Nähe der alten Hippie-Metropole San Francisco an der US-Westküste hat die erste Marihuana-Universität den Lehr- und Rauchbetrieb aufgenommen. Erfolgreichen Absolventen winkt neben perfekter Kunstfertigkeit in der Zucht, Ernte und Verarbeitung des berauschenden Cannabiskrauts ein Studienabschluss mit Marihuana-Diplom. Schon 500 Studierende haben sich an dem privaten Institut in Oakland eingeschrieben, das sich in Anlehnung an das europäische Drogen-Dorado Amsterdam "Oaksterdam University" nennt.

Den Stiftern der Hochschule geht es dabei allerdings weniger um Bewusstseinserweiterung und die Benebelung der Sinne. Sie verweisen vielmehr auf den medizinischen Nutzen von Cannabisprodukten, die in Kalifornien seit 1996 legal als Arzneimittel etwa gegen Schmerzen oder Depressionen eingesetzt werden dürfen. Genau deshalb hat sich die Internetdesignerin Christie zum Studium entschlossen. "Ich fühle mich viel fröhlicher und kann endlich wieder schlafen", berichtet die 56-Jährige nach einem Uniseminar. Jahrelang hatte sie erfolglos harte Medikamente gegen ihre Depressionen genommen - bis ihr Sohn sie mit einem Joint auf den Geschmack brachte.

Doch zunächst qualmen an der Drogen-Uni vor allem erst einmal die Köpfe. Christie lernt hier zusammen mit einer bunten Schar von Studenten, zu der auch noch andere ältere Semester gehören - Biker mit Pferdeschwanz, Hausfrauen, junge Leute - in Fächern wie Gartenbau, Knospenpflege, Erntetechniken und Drogenrecht. Christie verspricht sich vor allem Aufschluss über die schwierige Rechtslage. Das Landesrecht von Kalifornien lässt medizinisches Marihuana zu, es darf auch verkauft werden. Laut Bundesrecht der USA ist es aber verboten und die Antidrogenpolizei DEA droht Verkäufern mit Strafen. Bei Rollenspielen wird in Wochenendseminaren deshalb auch das richtige Verhalten im Fall einer Polizeirazzia eingeübt.

Uni-Kanzlerin Danielle Schumacher hofft, dass ihre Hochschule bei den Behörden einen Sinneswechsel bewirkt. "Die Regierung gibt enorme Summen für Drogenverfolgung und die Inhaftierung von Menschen aus", kritisiert sie. Ihr Gegenvorschlag: Mehr Marihuana verkaufen und die Steuern an den Staat abführen. "Unsere Studenten sollen ihre Diplome nutzen, um Lobby-Arbeit auf verschiedenen Ebenen der Regierung zu betreiben", sagt sie. Derzeit lassen nur zwölf der 50 US-Bundesstaaten Marihuana als Medizin zu. Schumacher will diese Zahl steigern. Mit dem Diplomstudiengang, der nur wenige Tage dauert, sollen fachkundige Verkäufer für die Vergabestellen ausgebildet werden.

Von den Argumenten aus Oaksterdam haben sich die staatlichen Drogenbekämpfer der DEA bislang noch nicht einnebeln lassen. DEA-Agent Michael Chapman aus San Francisco wirft der Hochschule vor, die Gefahren von Drogen zu verharmlosen und der Kriminalität den Weg zu bereiten. "Das verstärkt ganz einfach die bequeme Vorstellung in der Öffentlichkeit, dass Marihuana wirksam und sicher sei, was es aber nicht ist", hält Chapman der Argumentation der Hasch-Uni entgegen. Seine Behörde wolle die Vergabestellen in Kalifornien weiter scharf im Auge behalten.

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2 Kommentare

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  • D
    danimp

    der meinung binn ich auch.

    jeder der nach (schwerer) arbeit heim kommt hatt das recht darauf zu entscheiden ob er jetzt nen feierabend joint raucht oder nicht.

     

    LEGALIZE IT!!!

  • D
    Diddie

    Man kann nicht von ein paar kranken Ausnahmen, die von mir aus jeden Tag ihre Dröhung brauchen (wie andere, die andauernd Sex oder PLAYSTATION brauchen) und dadurch unsozial werden AUF EINE misslungene Gesellschaft schließen..

     

    Ich bin fest davon überzeugt, dass diese ewige Heuchelei, die Lügen und die Scheinheiligkeit um das Thema Cannabis mit einer Legalisierung beendet werden.

     

    UND darum geht es im Endeffekt: JEDER sollte selber bestimmen dürfen ob er kifft oder nicht. Die Freigabe von Cannabis würde endlich den Verstand in den Köpfen der Menschen wecken, die konsumieren und die ewige Nörgelei der CANNABISGEGNER wäre endlich vorbei, da es an "Legalem" nichts zu rütteln gibt für jene Leute, die der Gesellschaft immer und immer wieder (typisch deutsch) etwas vorwerfen, dabei aber selber nicht merken, dass sie sich in HASS verstricken!..

     

    Darum:

    LEGALISE CANNABIS , MARIHUANA and HEMP!

    meine Stimme ist eindeutig!

     

    Danke der Aufmerksamkeit

    MfG