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CSU bleibt auch weiterhin in Bayern

München (dpa) — Die CSU bleibt nach den Worten ihres Vorsitzenden Theo Waigel auch in Zukunft eine selbständige Landespartei mit bundespolitischem Anspruch und europäischer Verantwortung. Vor einem Kleinen CSU-Parteitag wies Waigel am Montag in München gleichzeitig darauf hin, daß Bundeskanzler Helmut Kohl auch nach dem Beitritt der neuen ostdeutschen Bundesländer nur weiterregieren könne, wenn er von einer starken CSU unterstützt werde. Ohne die Stimmen Bayerns gebe es im Bundesrat auch nach dem 2. Dezember keine Mehrheit für die unionsgeführten Bundesländer, erinnerte Waigel.

Als „große wahlkampfpolitische Chance“ und gleichzeitig „historischen Auftrag der CSU“ stellte Waigel heraus, daß nur seine Partei „eine wirklich bayerische Partei“ sei. Während sich bei CDU, SPD und FDP infolge der Fusion mit den entsprechenden Ost-Parteien die Schwergewichte zwangsläufig nach Nordosten verschieben, sei allein die CSU in der Lage, im gesamtdeutschen Parlament die Belange Bayerns erfolgreich durchzusetzen.

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