■ DURCHLEUCHTUNGSGESETZ: CSFR testet öffentlichen Dienst
Berlin (taz) — In der CSFR ist seit einigen Tagen das „Durchleuchtungsgesetz“ in Kraft, das Personen des öffentlichen Dienstes auf ihre Rolle im früheren kommunistischen System hin überprüft. Dies führe das Prinzip der Kollektivschuld ein und sei eine Niederlage für die Demokratie, meinen viele Kritiker. Dagegen argumentiert der Oppositionelle Jiri Ruml in einem Interview. „Niemand hat die Funktionäre gezwungen, Funktionär zu sein. Sie taten es aus freiem Willen, nun müssen sie die Verantwortung dafür tragen.“ Auch Personen wie der frühere Regierungschef Alexander Dubcek. „Dubcek war Teil des Parteiapparates.“ INTERVIEW SEITE 12
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