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CDU-Senioren gegen Kitas in WohngebietenKinderlärm gleich Pressluftbohrer

Der Landeschef des CDU-Seniorenverbands hält Spielplätze in reinen Wohngebieten für verfassungswidrig und vergleicht sie mit dem Hämmern eines Pressluftbohrers.

"Nicht nur Kinder haben Rechte, auch ältere Menschen" meinen die CDU-Senioren und wollen keine Spielplätze in reinen Wohngebieten. Bild: dpa

DÜSSELDORF dpa | Die Senioren-Union in Nordrhein-Westfalen stellt sich in Sachen Kinderlärm gegen ihren eigenen CDU-Landesvorsitzenden, Bundesumweltminister Norbert Röttgen. Der Landeschef des Seniorenverbands, Leonhard Kuckart, hält die Pläne der Bundesregierung, Kitas und Spielplätze auch in reinen Wohngebieten grundsätzlich zu erlauben, für verfassungswidrig. "Nicht nur Kinder haben Rechte, auch ältere Menschen", forderte er am Mittwoch in einer Presseerklärung. Der Entwurf Röttgens für ein neues Bundes-Immissionsschutzgesetz trage den Ruhebedürfnissen älterer Menschen nicht Rechnung.

Die Bundesregierung will mit der Gesetzesänderung Klagen gegen Kitas und Kinderspielplätze erschweren. Lärm spielender Kinder soll nicht mehr als schädliche Umwelteinwirkung gelten. Durch eine Novelle des Bauplanungsrechts soll zudem klargestellt werden, dass Kitas und Spielplätze in reinen Wohngebieten grundsätzlich zulässig sind. Der Gesetzentwurf soll noch in diesem Monat ins Kabinett kommen.

Die Senioren-Union lehne die Änderung der Bauordnung ab, sagte Kuckart, der auch stellvertretender Bundesvorsitzender der Organisation ist. In einem Wohnumfeld mit vielen älteren Menschen müssten die Genehmigungsbehörden im Einzelfall die Genehmigung für eine Kita oder einen Spielplatz auch künftig versagen können. "Ein Dauerpegel von 90 Dezibel bleibt eine unzumutbare Lärmbelästigung - gleich, ob die Quelle nun sympathisches Kindergeschrei ist oder das Hämmern eines Pressluftbohrers", sagte Kuckart.

Der Deutsche Kinderschutzbund reagierte darauf empört. Solche Äußerungen seien die Folge einer kindentwöhnten Gesellschaft, sagte Kinderschutzbund-Präsident Heinz Hilgers der Neuen Osnabrücker Zeitung. "Vor 50 Jahren wäre so etwas nicht vorgekommen, jetzt werden die Kinder bei uns ausgegrenzt", sagte Hilgers.

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72 Kommentare

 / 
  • HS
    Helga Schiwek

    Ihren Kommentar hier eingebenEs ist eine Zumutung an einem Spielplatz zu wohnen.Als wir unser Haus vor 24 Jahren kauften,grenzte der Garten an einen Spielplatz,der ausgelegt war für kleine Kinder,was uns nicht störte.Nach wenigen Jahren wurde uns von der Gemeindeverwaltung in einer Nacht und Nebel Aktion ein Boltzplatz mit Hartbelag vor die Terrasse gesetzt.Unsere Terrasse ist 15m von dem Spielplatz entfernt.Was es bedeutet täglich Halbwüchsige die boltzen vor der Terrasse zu haben brauch ich hier nicht näher zu erläutern. Nachdem wir uns dagegen wehrten wurden wir als Kinderfeinde beschimpft,natürlich von Leuten die selbst ruhig wohnen.Wir mußten gegen den Boltzplatz klagen,was damals noch möglich war,da wir in einem reinen Wohngebiet wohnen.Kurz und Gut der Boltzplatz mußte weg,wir bekamen Recht,dafür stellte man uns eine große Spielburg und andere Spielgeräte vor den Garten. Nach dem Wegfall der Mittagsruhe können Kinder und Jugendliche bis abends 8 Uhr toben.Oft fahren wir Sonntags weg um wenigstens einige Stunden Ruhe zu haben.Mal ein Buch auf der Terrasse lesen oder einen ruhigen Abend verbringen ist bei 10-15 schreienden und tobenden Kindern nicht möglich.Ich kann nur jeden raten sich genau anzusehen wo er hinzieht und wohngebiete verändern sich im Laufe der Jahre.An einem Sopielplatz finden sie jedefalls keine Ruhe, und sollten sie es wagen etwas dagegen zu sagen sind sie der Kinderfeind.Übrigens wir wohnen in Bad Krozingen einem Kurort,wo man für unser Ruhebdürfnis kein Verständniss hat.Helga Schiwek

  • MB
    Matthias B.

    Sagt die Union nicht einerseits die Geburtenrate müsse steigen? Und dann bringen wir unsere Kinder alle zur Kita im Industriegebiet damit die Lebenserwartung auch nicht zu hoch ist, wir müssen ja auch an die finanzielle Belastung der Kinder denken die dann Kinder bekommen sollen. Und weshalb ist Kinderlärm in Wohngegenden Verfassungswidrig? Dann ist es doch eher Verfassungswidrig dass jemand der solche der solche Äußerungen von sich gibt Bezüge von den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten bezieht die Kinder haben, sie sollten mindestens prozentuell gekürzt werden um den Anteil der Leute die nicht gegen Kinderlärm in Wohngegenden sind.

  • S
    Sebastian

    Leonhard Kuckart scheint sehr geistreich!

    Klar weg mit den Kindern und am besten auch mit deren Eltern!Dann müssen wir zumindest nicht mehr die Renten von solchen Dummschwätzern finanzieren!

    In einer Zeit wie unserer solche Forderungen zu stellen ist sehr Gesellschaftsgefährdend und Gesellschaftsfeindlich! Kinder sind schließlich die Zukunft - Kinder waren seit jeher in die Gesellschaft integriert - Wer Toleranz erwartet sollte sie auch anderen Gegenüber leben! Oder hat jemand schon mal die Seniorenzentren ins Ghetto gewünscht? Mehrgenerationen Bezirke müssen das Ziel unserer Politik sein - die Verjüngung aussterbender Bezirke und schließlich die Nutzung der hieraus entstehenden Synergieeffekte! Das ist die Zukunft!

  • W
    Wishmaster

    Hier wird systematisch die Verarsche der Bürger vorrangetrieben. Entweder der Lärmpegel ist zulässig egal um welche Quelle es sich handelt oder er ist nicht zulässig. Jedwede Bemerkung die davon abzulenken versucht ist eine gezielte Irreführung. Solche Irreführungen verschleiern worum es wirklich geht: Es soll den Gemeinden einfacher gemacht werden sich über ihre Bürger hinwegzusetzen. Nur und auschließlich aus diesem Grund soll das Gesetz novelliert werden.

     

    Wo kommen wir denn dahin, wenn Staat, Länder und Gemeinden nicht einfach die Willkür walten lassen können? Nacher schützt man noch die Rechte der Bürger! Dieser Staat nimmt von Tag zu Tag groteskere Züge an.

  • R
    Rainer

    help...

    es ist nicht die Meinung der Seniorenunion ... ehrlich,

    nur die von dem Kuckart ....

    endlich hört mal einer, was er ausdrückt ...

  • L
    Latrinum.com

    Ich schreibe ungern doppelt... Das folgende ist ein Ausschnitt aus dem, was ich zu dem Ansinnen des Herrn Kuckart zu kommentieren habe:

     

    Zähle ich die Münder, aus denen mir seit Jahren schier unbegreifliche Dezibelzahlen entgegenschallen, komme ich auf gut 20 – und das sind nur die in unmittelbarer Nachbarschaft wohnenden Kinder. Deren Gäste fallen da kaum noch ins Gewicht. Beschwerden über den Lärm? Vorsichtige und hin und wieder sogar verzweifelte Bitten, wenigstens nicht gerade vor meinem Bürofenster, sondern ein paar Meter abseits die mächsten Stimmvolumina auszutesten, damit ich wenigstens hin und wieder verstehe, was die Stimme aus dem Telefonhörer von mir will? „Ruhe!“-Rufe von mir, der Kinderlosen inmitten einer verdammt geburtenstarken Gegend?! Besser nicht. Irgendwann wurde mir klar, dass ich – ooohhhmmm – die Zeit für mich arbeiten lassen muss. Weiterlesen bitte hier: http://latrinum.wordpress.com/2011/02/11/laut-lauter-kinderlachen/

  • C
    Carsten

    Schade, der Landeschef war wohl nicht klein !?

    Wenn die Leute ihre Ruhe haben wollen, sollen Sie doch an den Stadtrand ziehen.Spielplätze und Kitas sollten dahin, wo die Menschen wohnen.

  • N
    Nordmann

    Schade, dass in vielen Kommentaren die Polemik vorherscht! Wenn ein Kindergarten im Gewerbegebiet oder am Rande eines Neubaugebietes gebaut würde würde das von allen Leuten akzeptiert. Uns wurde aber von der Gemeinde gesagt, dass man dann die Bauplätze nicht verkaufen könne!???!

    Es bestehen hier sogar Auflagen, die Bestandteil der Baugenehmigung sind. Die werden aber einfach nicht befolgt. Weil wir es wagten das einzufordern wurden wir sofort als "Kinderfeinde" bezeichnet. Dass wir selber drei Kinder großgezogen haben spielt dabei keine Rolle.

    Die Argumentation von Herrn Kuckart ist für uns also total nachvollziehbar. Oder soll das Grundgesetz (Gleichheitsgrundsatz) nicht mehr gelten? Warum soll für eine Gruppe anderes Recht gelten als für die Übrigen?

  • C
    Claudette

    Traurig, traurig sowas. Ghettoisierung hat noch keinem geholfen. Jetzt sollen nicht nur die Armen von den Reichen getrennt leben sondern auch noch die Jungen von den Alten. So ein Schwachsinn!

    In was für einer Gesellschaft leben wir eigentlich? Ist es verwunderlich, dass hierzulande immer weniger Kinder geboren werden? Oder dass Alte mehr und mehr vereinsamen? Es fehlt an geeigneten Wohnungprojekten für Alt und Jung, Arm und Reich,... in Großstädten. Dafür sollten mal Regelungen her, aber doch nicht für kitafreie Wohnsiedlungen...

  • O
    Orth

    Schande über Euch! Kinder sind Leben.Ich bin selbst 70 Jahre jung, möchte aber nie so alt werden, daß mich Kinderlärm stört. Pfui Teufel Herr Kuckart und Konsorten.

  • P
    Peter

    Ich fasse mal die für die Meinung der Senioren-CDU sind zusammen:

    - mimimimimi, Kinder sind zu laut.

    - Die heilige Kuh "Auto" ist kein Problem

    - Kinder sollen ausgelagert werden in Industriegebiete, damit sie die guten Abgase dort einatmen können.

     

    Folgenden Vorschlag für Euch:

    - Wir bauen eine Stadt nur für euch

    - Wohnen darf dort nur wer über 60zig ist.

    - Besuchen darf jeder die Stadt, der über 40zig ist und ruhe braucht.

    - 6 Spurgier Autobahnanschluss (Autolärm ist ja kein Problem, wie ich hier gelesen hab, sonst würde man ja nicht in der Stadt wohnen)

    - Alle Straßen sind mind. Vierspurig.

    - Bahnanschluss gibts auch, da die Rentner so gerne Bahn fahren und der Lärm ist ja auch erträglicher als Kinder.

    - Geschäfte haben nur von 6-9 und 15-18 Uhr offen, damit man sich nicht um gewöhnen muss.

    - Innerorts ist 70 und gefahren wird 30 (Vorschrift).

    - Ach ja ein Flughafen sollte, da auch noch hin, damit die armen Rentner für ein paar Monate Verreisen können (Stadtmitte, soll ja jeder was davon haben).

    - Sonntags müssen die Autos gewaschen und Stundenlang gesaugt werden (Vorschrift).

     

    Ich wohne neben einer Kita, Schule und einer Kneipe.

    Die Kids sind so gegen 18:00 alle weg. Die Besoffenen Alten kommen um die Zeit bis mitten in der Nacht. Vielleicht sollte man einen Vorschlag machen, dass alle Rentner-Kneipen im Industriegebiet sein müssen, da die Kinder ja Nachts nicht mehr im Industriegebiet sind. Wegen der Ruhe für Rentner damit sie nicht beim Stammtischgeschwätz durch weinende Kinder gestört werden, die beim Lärm aus der Kneipe nicht schlafen können.

     

    Ende der Polemik.

     

    Wenn es schön ist sitze ich draußen mit meinen kleinen und lausche wie die Kinder noch unverfälscht Spaß haben können. Ich war auch mal ein Kind, wie einige hier. Bei einigen hab ich echt das Gefühl, dass die als Rentner auf die Welt gekommen sind.

  • R
    Rod

    Es ist sowieso an der Zeit, dass die reichen Rentner mit ihrem zu Lasten künftigen Generationen endlich zur Kasse gebeten werden. Lasst uns vernünftige Kindertagesstätten in ausreichender Anzahl mit kostenfreien Plätzen außerhalb von reinen Wohngebieten bauen! Die Finanzierung findet durch eine Vermögensbesteuerung von Rentnern statt. Weiterhin sollen die mitunter oppulenten Renten der Bestandsrentner aus früheren Zeiten an aktuelle Regelungen angepasst und kräftig nach unten korrigiert werden.

  • B
    Bernhard

    Aus eigener Erfahrung:

    Ich habe neben einem Kindergarten gewohnt, und das offensichtlich spassbringende Klettergeruest war ca 30m von meinem Fenster entfernt.

    Das kreischen, johlen, heulen etc hat mir GAR NICHTS ausgemacht, denn meistens schlafen Kinder ja nachts, und sie haben keine Subwoofer eingebaut, gell?

     

    Gegenbeispiel: 2 Wohnungen spaeter die totale Bruchbude fuer teuer Miete, mit Asso Nachbarn obendrueber. Wumm Wumm von den leuten, die ihre Fuesse nicht richtig benutzen koennen, DAS ist Laerm, vor allem abends und nachts.

     

    => Senioren als preistreibende Mietkonkurrenz in reinen Wohngebieten verbieten. Die sollen alle nach Ostdeutschland ziehen und dort ihre CDU waehlen.

  • S
    swilly

    @ Schall und Rauch

     

    "nee, alte schwedin, hier ist die rede von neunzig dezibel. "

     

    90 db. wo denn und wie gemessen? Im Kindergarten? Im Wohngebiet, in welcher Entfernung? Am Gartenzaun zum Kindergarten? Werden Sie doch mal konkret, wenn Sie von 90 db schwätzen!

     

    Wikipedia hilft!

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Schalldruckpegel

  • H
    hitti

    ich war auch mal ein kind und bin nun seit fast 12 jahren mutter. ich habe auch ein ruhebedürfnis! und: ich möchte auch schulen und kitas in der wohnumgebung und ich bin davon überzeugt, dass sog. spielplätze und freiflächen von kitas auch so gestaltet werden können und sollen, dass der lärmpegel in einem erträglichen, niedrigen bereich liegen kann. es gibt diesbezüglich sogar spezialisten in der gartenbauplanung, die dies schon mehrfach umgesetzt haben.

    nichtsdestotrotz gibt es einfach auch zu wenig platz für kinder - zumindest in städten. und ehrlich: ich selbst war mit meinen kindern auch nur äußerst selten auf sog. spielplätzen. für mich haben sie wenig pädagogischen wert - oft ein großes katzenklo mit unmengen an kindern, eltern und tagesmüttern und -vätern. erinnert mich an massenauslauf- bzw. bodenhaltung in der geflügelwirtschaft.

    ich habe auch immer darauf geachtet, dass meine kinder z.b. nicht sonntags morgens bobbycar im hof gefahren sind, obwohl ich damals die räder schon extra mit teuren gummireifen nachgerüstet hatte.

    ich bin der meinung, dass jeder in seiner freiheit auch auf andere rücksicht nehmen kann und soll. das können auch schon kinder lernen, ohne sich dabei aufgeben zu müssen. meine kinder sind trotzdem sehr selbstbewusst und frei.

    ach und auch schon als studentin hatte ich tagsüber ein ruhebedürfnis - zumindest in den lernzeiten. da musste ich oft aus meiner erdgeschosswohnung regelrecht fliehen, weil kinder gegen die wand fußball gespielt haben und den eltern das egal war.

     

    ich bin dennoch gegen rigorose verbote, höchstens für mehr gedanken, wie alle in einer wohnumgebung miteinander auskommen können. also ein großer appell an die stadtplaner und kommunalpolitiker!!!

  • M
    M.K

    Wenn man Kitas in reinen Wohngebieten zulassen will sollte man eines bedenken: Kitas sind Gewerbebetriebe und dürfen laut Verfassung nicht in reine Wohngebiete angesiedelt werden. Wenn man es trotzdem macht sind die Verbote, das Bordelle und andere Gewerbetreibende sich nicht in Wohngebiete ansiedeln dürfen ebenfalls Verfassungswidrig. Mit einem Unterschied: Bordelle verursachen für die Anwohner keine 90 Dezibel und mehr.

    Hier versuchen sich Politiker zu profilieren ohne Rücksicht auf andere. Glaube nicht das N. Röttgers vor seiner Haustür eine Kita hat. Schon aus Sicherheitsgründen nicht. Hätte selbstverständlich nichts mit der Lärmbelästigung zu tun.

  • EM
    El Magico

    Kitas und Spielplätze in Wohngebieten grundsätzlich tabu?

    GEHTS NOCH?

     

    Man kann als Familie froh sein wenn man das vor der Tür hat. In unserer Stadt ist Kita-Mangel und wir suchen uns gerade blöd nach einem Pltz.

     

    Ich hätte ein paar Gegenvorschläge:

    -Oropax

    -Lärmschutzverglasung

    -Rentereservate für lärmempfindliche Greise

     

    Letzteres kann man durchaus verwirklichen: ein lärmreduzierte Viertel in jeder Stadt und gut. Wer will der ziehe dahin.

  • E
    Eberhard

    Hunde haben auf Kinderspielplätzen mehr Rechte: da wird gepinkelt und gekackt und die Besitzer sagen, unsere Hunde dürfen das, wir zahlen schließlich Hundesteuer.

    Was sagste nun dazu? Hund müsste man sein.

  • FB
    Franz Beer

    Nach dieser Forderung von den Alten Herren u Damen der CDU bestätigen meine Vermutung das doch der eine oder andere sehr behandlungsbedürftig ist. Natürlich in hinblick auf das Alter der Greise verständlich ,1940-45 wurde nicht ,,gespielt,, sondern Krieg gespielt.Auf hinblick der kurzen Lebenserwartung müssen sich diese auch keine Sorgen mehr machen,das unsere Kinder Ihre Rente bezahlen.Also viel Gerede ,und ne Lachnummer ist diese Forderung allemal. Also Lösung ,Hörgerät wegnehmen,und alles ist wieder GUT.Wie damals 45.

  • VH
    von Hans

    Ich finde als CDU Mitglied

    eine solche Aussage Unverschämt!!!!

    Solche Mitglieder braucht die Partei nicht!!!!!!!

    Diese Leute vergessen,daß auch sie einmal

    Kinder waren..

    Ich schäme mich als CDU Mitglied vor solchen Leuten.

  • A
    Anita

    Also die lauteste Person bei uns in der Wohngegend war der Rentner, der bei offenem Fenster Fern gesehen hat auf Maximallautstaerke. Von den Kindern der Nachbarn hat man fast nichts mitbekommen.

  • SU
    schall und rauch
    hier ist die rede von einem SUBJEKTIV als lärm empfundenen akustischen phänomen.

     

    nee, alte schwedin, hier ist die rede von neunzig dezibel. das ist in jedem falle lärm. sie können diesen lärm gern mögen, das ist aber ihre privatsache.

  • NO
    No One

    Großartig, dass diejenige Generation, die

     

    a) uns die Staatsverschuldung verschafft hat

    b) das Öl verjödelt hat

    c) uns mit einem Rentensystem versorgt hat, von dem immer klar war, dass nur die Soldatengeneration und ihre Kinder davon würden profitieren können

     

    die also Kurzum alle die jetzt in's Erwachsenenleben starten nach Strich und Faden ausgenommen und verarscht hat

     

    jetzt nicht willens ist, wenigstens mal bei ein bisschen Kinderlärm wegzuhören.

  • WZ
    Wie zynisch ist deutsche Gesellschaft ?!

    In deutscher Gesellschft darf man nicht Erwerbslos sein , kein sog. " Behinderter " , nicht Kind sein,

    nicht Pflegefall , kein Migrant , kein mündiger Bürger usw.

     

    So das durch diese Ausschusskriterien sich nur noch " individuell " sieht bei gleichzeitiger Vermassung und den gesamtgesellschaftlichen Kontext

    schon längst verloren hat.

     

    Anders kann man den Vorschlag der Senioren - Union nicht verstehen + einer resultierenden grassierenden

    Kinderfeindichkeit in diesem Lande !

  • JS
    junge schwedin

    Hi, ich habe zwei Stiefkinder, die ich sehr gern habe. Aber, wenn ich - wie heute - Migräne habe oder nach einer anstrengenden Nachtschicht zwei Stunden Ruhe brauche gehe ich in die Bibliothek, nicht nach Hause, weil das Gequietsche mich dann krank macht. Insofern: Schützt die alten Menschen!

  • B
    broxx

    kranke Welt! Kinder"lärm" ist doch was schönes

  • P
    Piet

    Niedlich, das Foto mit den gepamperten ADSH-Monstern...

  • A
    alteSchwedin

    @schall und rauch

    @bettina

     

    "es geht hier nicht um senioren. es geht um lärm. und bei lärm ist es egal, wo und durch wen er verursacht wird. man kann es sich kaum schönreden, dass es nun ausgerechnet kinder sind und keine laubbläser oder flugzeuge. "

     

    nee, sehe und höre ich absolut nicht so.

     

    so gibt es lärm, der - vor allem lange anhaltend - nachweislich den organismus eines jeden! schädigend beeinflusst; es sind störgeräusche aller art: also hämmern, surren, poltern, quietschen, pfeifen usw.

     

    hier ist die rede von einem SUBJEKTIV als lärm empfundenen akustischen phänomen.

     

    ich habe keine kinder, und ich habe ein ziemlich empfindliches, gut geschultes gehör. mich hat kinder"lärm" merkwürdigerweise noch nie sonderlich gestört (es sei denn, ein säugling schreit permanent). im gegenteil. ich habe mal an einer angrenzenden grundschule gewohnt und fand es die laune deutlich aufheiternd, wenn ich das johlen, rufen, lachen usw. der kinder gehört habe.

     

    deutschland ist ein verhältnismäßig kinderfeindliches land. ausdruck von lebendigkeit wird mit dem krach von maschinen gleichgesetzt - wie krank ist das eigentlich?

  • EB
    Emma Bente

    Leute, schaltet doch alle mal einen Gang runter und hört mit dem gegenseitigen Beleidigungen auf. Klar kann Kinderlärm auf Dauer unerträglich sein, genauso wie die Rentner nerven, die unbedingt Samstags einkaufen müssen, weil sie sonst keine Zeit haben. Aber: Kind waren wir alle mal und Rentner werden wir auch mal, wenn wir es erleben.

    Also hört auf, die Generationen gegeneinander auszuspielen. Sucht Kompromisse.

  • B
    Bettina

    @ Schall und Rauch

     

    Danke für Ihren Hinweis. Ja, Lärm macht krank. Im Rheintal kämpfen Bürger erfolgreich gegen den Lärm einer Bahntrasse, aber hier verhöhnt man Menschen, die eine Lärmbelastung im ganz privaten Umfeld verhindern wollen.

     

    Und es ist nunmal scheißegal, ob die 90 Dezibel durch technische Geräte erzeugt werden, oder durch Kinder. Es ist krankmachender Lärm, und ich muss dem Einzelnen die Möglichkeit geben, sich davor zu schützen, egal aus welchem Grund.

     

    Das hat weder was mit Alter noch mit Parteizugehörigkeit zu tun.

  • MI
    Matthias Ibanez

    Kann denn nicht einmal jemand an das Kindeswohl denken?

  • P
    Patrick-Star

    ALTE MENSCHEN HÖREN DOCH SOWIESO ALLE SCHLECHT!!!!

  • R
    retsmah

    Gerade früher, wenn ich für die Uni lernen musste, hat es mich manchmal auch gestört, wenn den ganzen Tag die Kinder draußen auf der Wiese gespielt haben. ABER WO SOLLEN SIE DENN SONST HIN???

    Kinder wohnen in WOHNGEBIETEN, also müssen sie dort auch spielen können. Viel zu viele Kinder hocken doch ohnehin schon zu viel vorm Fernseher und Computer. Kinder müssen raus, brauchen Kontakt zu anderen Kindern, müssen sich austoben können.

    Den krassesten Fall habe ich mal in Hannover erlebt. Da hat die nahezu gleiche Zusammensetzung an Bürgern, die 20 Jahre zuvor auf die Erbauung eines Kindergartens plädiert hat, eine Initiative gegründet, genau diesen Kindergarten schließen zu lassen.

    Liebe Leute, denkt einfach ab und an mal nicht nur an Euch.

  • W
    Wolfgang

    Aber Kirchen Gebimmel darf sein, das muss jeder ertragen. Besonders sonntags, da ist aber Baulärm eigenartigerweise nicht gestattet!

    Verrückte Welt.

  • TA
    Thomas Arbs

    Ich habe mich auch schon seit heute morgen über diese Meinung eines einzelnen 78jährigen geärgert. Die Kommentare zeigen bereits (insbesondere der erfrischende Kommentar von Lisbeth, danke dafür!), daß diese Denkweise nicht mehrheitsfähig ist - wie es sich ja auch im Ansatz des jüngeren Parteikollegen Röttgers widerspiegelt.

     

    Ich bin selbst Mitglied der mittleren Generation, habe sowohl kleine Kinder (und neben viel Freude auch schon mal Ärger mit unseren älteren Nachbarn) als auch noch alte Eltern (die wiederum neben Freuden andere bedenkenswerte Gebrechen mit sich bringen), und sehe mich hier in der Mittlerrolle. Es muß uns gelingen, Generationenschranken zu überwinden, dafür müssen wir auch mal einen alten Menschen an die Hand nehmen zu einem gemeinsamen Spaziergang oder einem Gespräch - und dafür muß ein alter Mensch sich auch mal bewußt auf eine Parkbank neben einer großen sonnigen Wiese setzen und die Anwesenheit der Menschen aller Altersstufen bewußt auf sich wirken lassen. Wir können nicht die jeweilige Generation (n+2) oder (n-2) abkoppeln. Denn wenn das geschieht, das muß den Alten klar werden, wenn eine Ghettoisierung unvermeidbar wird, dann werden sie es sein, die man auf die "grüne Wiese" abschieben wird, nicht unsere Kinder.

  • T
    Thom

    Die Polemik so mancher hier ist vollkommen unbegründet. Menschen werden diffamiert, weil sie im Bombenhagel aufwuchsen und nun allen verbieten wollten, zu lachen: Empathie für Menschen, die berechtigte Gründe haben nicht zu lachen, etwa weil sie in Lagern aufwuchsen, ist wohl antiquiert.

    Mit dem Argument "Kinder" wird heute alles legitimiert. Bräsig und selbstgerecht wird von jedermann gefordert, jeden Lärm, Schmutz, alle Krankheitserreger hinzunehmen. Die Eltern tragen keine Verantwortung und jeder, der sich etwa über vier Stunden Geplärre im Zug beschwert, begegnet der Entgeisterung der Eltern.

    Wieso sollte ein Land kinderfreundlich sein? Es gibt genug Menschen auf der Welt, der Planet erträgt uns schon lange nicht mehr. Weniger Kinder wäre gut für alle. Länder, die Kinder lieben, lieben sie meist aus dem Grund, weil sie zukünftige Soldaten und Soldatenmütter in ihnen sehen (nirgends standen Kinder so hoch im Kurs wie im NS-Staat und alle Gegner waren ohnehin eine Gefahr für das "reine deutsche Kind").

     

    Statt sich gegenseitig auszuspielen, wäre es vielmehr am Platz, die widerstreitenden, berechtigten Interessen zu konsolidieren: Kinder brauchen Freiräume für ihre Entwicklung, darin besteht Einigkeit. Das heißt aber nicht gleichauf, daß jeder alles hinnehmen muß. Spielplätze außerhalb von reinen Wohngebieten einzurichten, scheint mir kein großer Verlust für die Kinder.

    Wichtiger als all das wäre es aber, wenn die Eltern ihre überhebliche Art fallenließen und ihre Kinder erzögen: in Paris beispielsweise läßt sich sehen, wie das funktioniert. Die gebildete und gleichauf kinderfreundliche Bevölkerung erzieht ihren Nachwuchs so, daß er kein Ärgernis für die Allgemeinheit darstellt. Auf der place des vosges sind zur Freude aller an jedem sonnigen Tag unzählige Kinder, die aber keine Preßlufthämmer darstellen, weil man dort weiß, daß man zur Freiheit erzogen wird und nicht aus dem Naturzustand in sie hereinfällt.

  • D
    docvonstock

    Wenn es eines Beweises bedurfte, dass die Mitglieder der CDU zu den Hirntoten gehören, dann ist er hiermit erbracht.

     

    Ich stelle mir gerade mal diese Generation vor. Das sind die "Halbstarken" aus den 50er Jahren, die Paul Anka, Elvis Pressluft und Peter Kraus hörten. Jene Jugendlichen, die mit der VESPA durch die Gegend knatterten und Papa Blockwart einen Herzanfall kriegte. Damals giftete die Kirche, die Anhänger des Volkswartbundes gerieten in fromme Ekstase und heute?

     

    Beschissen spießig sind sie geworden, wie ihre Eltern, debile Kleinbürger, die bei Seniorensitztanz begeistert zu Peter Alexander und Heino klatschen. Das sind eben die Langszeitfolgeschäden, wenn man sich mit der CDU einlässt. Leider ist diese Verblödung dann nur noch durch Ableben reparabel. In diesem Sinne, allzeit ein frischer Anus Praeter, wo dann solche politischen Ergüsse prima reinkleckern können.

     

    Ich dagegen bevorzuge Mittagsschlaf bei Kinderlärm, weil mich das immer daran erinnert, wie wir uns früher gegen diese bekloppten Alten haben wehren müssen, weil eine von Deutschlands Tugenden die Kinderfeindlichkeit ist.

  • AM
    Auch Mutter

    Oh, ihr Heuchler. Lasst doch bitte Menschen mit Ruhebedürfnis, seien sie jetzt Rentner, Schichtarbteiter oder wer auch immer die Chance, sich ein ruhiges Umfeld zu suchen.

     

    Aber wieviel Selbstbestimmung habe ich noch, wenn jeder Eigenheimbesitzer das Recht bekommt, aus seinem Garten einen öffentlichen Spielplatz zu machen? Gesetze sind dazu geschaffen, das friedliche Miteinander zu gewährleisten. Mit einer Änderung der bestehenden Regelung sind Konflikte doch vorprogrammiert.

     

    Und warum denn nicht die Kita im Gewerbegebiet? Mama und Papa arbeiten um die Ecke, müssen also ihren Nachwuchs auch nicht extra durch die Gegend fahren. Warum lernen wir diesbezüglich nicht mal von unseren französischen Nachbarn, dort gehört Kinderbetreuung zum Konzept jedes Büroparks.

  • SU
    schall und rauch

    langsam reiten, cowboys!

     

    es geht hier nicht um senioren. es geht um lärm. und bei lärm ist es egal, wo und durch wen er verursacht wird. man kann es sich kaum schönreden, dass es nun ausgerechnet kinder sind und keine laubbläser oder flugzeuge. für lärmbelästigung ist das alter der belästigten völlig unerheblich. lärm stört und schadet der gesundheit - auch wenn er von den lieben kleinen stammt.

  • P
    PaulMai

    Kinder bedeuten Leben ohne Kinder geht nichts in unserem System.Die Kinder sind unsere Zukunft. Dies sollten auch ältere Leute verstehen.

  • H
    Habnix

    Wenn ein Kinderspielplatz durch Lärm stören könnte,dann müsste man ihn so bauen das der Lärm gedämpft wird.Bitte nicht die Kinder verstummen lassen.

    Kinderlärm ist der hörbare beweis das das leben weiter geht.

     

    Seit wann gibt es Kinderspielplätze?

     

    Anscheinend wurd bei entstehung von Städten und Dörfern von jeher nie an Kinder in dieser Welt gedacht.

     

    Kinder sind Neuankömmlinge in einer Erwachsenen Welt in der sich noch nicht auskennen und das in einer Welt die immer Komplexer wird.Wie lang braucht man um eine neue Sprache sehr gut zu beherschen mindestens geau so lange brauchen Kinder.

     

    Seher viele bekommen es nie hin eine neue Sprache sehr gut zu sprechen immer dran denken.

  • S
    Sebbel

    Ihr habt irgendwie alle ein bißchen recht. Es ist total bescheuert, dass die CDU oder irgendwer sich überhaupt mit sonem Schwachsinn beschäftigt. Kinder die rumschreien gehören genauso dazu wie Rentner die pöbeln und im Weg rumstehen oder nichts besseres zu tun haben als mir eine Predigt zu halten, wenn mein Hund natürlich vorsätzlich gegen ihren 25€ Busch pinkelt. Wir benötigen Kinder für unsere Zukunft und Alte zum schlaue Reden schwingen und als Aufpasser für die Kinder damit sie uns nicht nerven! Vielleicht sollte man Altenheime neben Kitas bauen - Generationen und Lärm verbinden und wir haben in der City Ruhe.

  • S
    Stimmvieh

    Macht die Union nicht ansonsten gern einen auf "familienfreundlich" und so?

    Ich wohne an einer Hauptverkehrsstraße, in bequemer Hörweite einer Feuerwache, und ich muss ehrlich sagen: Lieber würde ich dem Geschrei spielender Kinder lauschen als dem Gejaule von Martinshörnern und Motoren!

    (Obwohl ich natürlich zu schätzen weiß, dass die Feuerwehr binnen einer Minute bei mir wäre, sollte es bei mir jemals brennen!)

  • M
    Melanie

    @ Comet

     

    DANKE. Ich möchte mal einen der Kommentatoren hier sehen, wenn ihm ein Makler mitteilt, dass der Wert seines schmucken Eigenheims gesunken ist, weil nebenan eine Kita aufgemacht hat.

     

    Wir wollten das EG unseres Haus (in reiner Wohnbebauung) an einen Steuerberater vermieten. Geht nicht, denn dessen Mandantenbesuche stören im Wohngebiet. Aber 30 tobende Kinder im Garten, die stören nicht!? Das ist für mich krank. Ach, und übrigens, ich bin Mutter von zwei lebhaften Jungs.

  • B
    bobinbrooks

    Wie schauerlich. Das sind die gleichen Alten, die mir vor fünfzig Jahren schon das viel zu laute Lachen verbieten wollten und später meinem Kind. Diese Menschen haben Zeit ihres Lebens jede Äußerung von Lebensfreude und Lebendigkeit gehaßt.

     

    Wir sollten sie nachsichtig tätscheln. Wer im Bombenhagel aufwuchs hat wohl den Rest des Lebens ein überhöhtes Ruhebedürfnis.

  • D
    d8r

    ich habe eine kita direkt neben dem haus und empfinde den lärm nur selten als störend. ich denke aber dass es eine sache der inneren einstellung ist ob man den kinderlärm als "lärm" oder als interessantes hintergrundgeräusch empfindet. in städten ist es aber ohnehin selten wirklich ruhig - wer also keinen lärm verträgt sollte sich eher aufs land zurückziehen (und dort den hahn vom misthaufen klagen :-) )

  • S
    suswe

    Das kann ja wohl nicht wahr sein. Autolärm wird hingenommen, Kinderspielplätze nicht.

     

    Was für eine dumme Mentalität.

  • MN
    mein Name

    Die Forderung der Senioren-CDU mutet geradezu faschistisch an...

  • S
    suswe

    Das kann ja wohl nicht wahr sein. Autolärm wird hingenommen, Kinderspielplätze nicht.

     

    Was für eine dumme Mentalität.

  • S
    Senior

    Verstehe ich jetzt nicht, denn ich bin eigentlich fast den ganzen Tag über auf Arztbesuchen. Da höre ich die kleinen Racker kaum.

  • N
    Niko

    ich schäme mich wirklich in einem Land zu leben in dem das lachen von Kindern als schädliche Umwelteinwirkung gilt als nächstes wollen sie Kitas in Atomkraftwerken bauen oder was ? Aber es ist typisch CDU mit Röttgen haben sie mal einen halbwegs normal denkenden Menschen in der Führungsetage aber nein das ist dann doch alles zu neu und uneffizient. Liebe Senioren CDU(ist ja eigentlich die gesamt CDU) ihr habt in den letzten Jahrzenten vorbildlich dieses Land an die Wand gefahren wenn ihr jetzt eure Wohlverdiente Ruhe wollt kauft euch ein Haus in sonstwo aber lasst bitte bitte die Leute ran die schon im 21. Jahundert angekommen sind. Ich bewundere ältere Menschen für ihren Arbeitswillen und die gesunden Werte die sie vertreten aber die meisten CDU Anhänger bilden da wohl eine Haarsträubende Ausnahme. Wenn sie Ruhe und leblosigkeit wollen ziehen sie nach Tchernobyl !

  • R
    Rudi

    Aus den zum Teil dummen Komentaren kann man Erkennen wohin unsere Gesellschaft geht. Sind das unsere Kinder die wir erzogen haben? Dann haben wir was falsch gemacht. Wo bleibt der Gegenseitige Respekt? Wir werden alle Älter.

  • B
    Ber

    Als Vater von 2 Söhnen kenne ich das Problem sehr gut. Die zwei alleine sind vom Lärmpegel her absolut erträglich, aber wehe, es kommen ein oder zwei Freunde dazu. Dann hat man schnell Mühe, den eigenen Gedanken zu hören. Kindergärten in Wohngebieten sind nur für Hausfrau/mann-Elternteile sinnvoll, die auch noch dort wohnen. Alle anderen müssen den Weg zur Arbeitsstätte und zurück (inkl. Staus oder Verspätungen im ÖPNV) in die Betreuungszeit einkalkulieren. Und im Wohngebiet entsteht sinnlos ein Verkehrsaufkommen wie auf der A2. Wie viel sinnvoller wäre es da, den Kindergarten um die Ecke im Gewerbegebiet zu haben. Vielleicht sogar noch mit Blick aus dem Bürofenster in den Garten der Kita! Dann könnte man früh gemeinsam hin und abends gemeinsam zurück und die Arbeitszeit wäre von den Betreuungszeiten problemlos abzudecken. Aber da ist dann wieder der Amtsschimmel im Weg, denn den Kitaplatz bekomme ich nur in meiner (Wohn-)Gemeinde. Welcher Schwachsinn! Endlich her mit Betriebskindergärten, dann haben auch die Grummelgreise ihre Ruhe!

  • H
    Horst

    Ich persönlich finde, werdende Eltern und solche mit KIndern von bis 14 Jahren sollten in die Randbezirke/aufs Land verbannt werden für die glückliche Kinderzeit.

    Kinder nerven! Sie sind laut, reden wirren Mist und nerven. Die Allermeisten.

    Bzw deren Eltern, die ihr Blag nicht ruhighalten können in der Öffentlichkeit. Schrecklich!

    Kinder haben das Recht, Kind zu sein, aber genauso hab ich das Recht in der Bahn nicht ins Ohr geschrien zu bekommen GUCKMAL MAMA EIN AUTO EIN AUTOOO EIN AUTOOO GUCKMALLL EIN AUTOOO EIN AUTOOO OHHHH EIN ZUUUG GUCKMAGUCKMA EIN ZUUUUUUG

  • A
    ani

    ...ajajaj, alter jäger, nimm mal ein märchenbuch, setzt dich zwischen die kinder, und lies mal was schönes vor, wirst du gar nicht glauben, wie ruhig die werden.

    abgesehen davon, ich glaube kaum das du als kind denn ganzen maul gehalten hast. oder war mehr platz ohne zäune, gel?

    gruß von einem rentner, der in der nähe einer grundschule wohnt. ich freue mich jedesmal, über die gewaltige spielerische kraft, die in der pause aus den kindern strömt. das stimmt mich, für die zukunft der republik, optimistisch.

  • D
    Daniel

    Ich bin wahrlich kein Freund der Seniouren-Union und habe selbst ein Kind in der Kita (ab nächstes Jahr zwei). Die Kita liegt in einem Wohngebiet, was ja hier in Hamburg schon für ein Gerichtsverfahren reicht.

     

    Aber euer Artikel ist einfach falsch. Wenn sich jemand gegen die grundsätzliche Zulassung von Kitas in Wohngebieten ohne Möglichkeit der Prüfung ausspricht, dann ist der weder "gegen Kitas in Wohngebieten" noch hält er "Kitas in Wohngebieten für verfassungswidrig".

     

    Wie gesagt, ich teile seine Meinung nicht, aber solche Verdrehungen zu lesen tut mir als intelligentem Menschen einfach weh, sowas ist schlimmer als Rechtschreibfehler. Und es bleiben Fragen: Ist das Schlampigkeit? Absicht? Quo vadis, taz?

  • B
    Bernd

    Wie wäre es denn als Gegenvorschlag die Altenheime aus den Wohngebieten auszulagern? Es würde attraktiver Wohnraum geschaffen, die Pflegeplätze würden günstiger werden und wir könnten wieder 50 fahren vor den Heimen.

  • BH
    Bernd Henneberg

    Aber die Renten der Senioren sollen die Kinder von heute schon noch verdienen und bezahlen!

  • C
    Comet

    Ganz ehrlich, obwohl selbst 3-facher Vater kann ich das schon verstehen, ich möchte auch keine Kita direkt neben meinem Haus.

  • B
    Beobachter

    So sind sie halt die Bürgerlichen: Überwachen, ausgrenzen,abschieben,isolieren, Altenheime wegen der Ruhe nur noch an Friedhöfen usw. !

  • K
    Knallkopp

    mann, wie beknackt...

     

    mir gehen die kinder anderer leute auch manchmal auf den sack, aber a) habe ich (haben wir alle) auch mal so angefangen und b) geht es nicht ohne. muss man halt drüber hinweg sehen.

     

    und von "dauerpegel" kann ja wohl keine rede sein. wenn's mal stört - fenster zu und gut, oder halt das dritte ohr abschalten...

     

    ein bisschen mehr "leben und leben lassen" würde unserem land echt mal gut tun...

  • H
    Horge

    Die Einlassungen dieses CDU Seniors zeigen doch nur, das die meisten Alt-CDUler nichts besseres zu tun haben, als dem Rest der Gesellschaft mit ihren Ideen auf den Wecker zu gehen. Für mich typisch neo-konservatives Gebrüll ohne Sinn und Verstand. Instinktsicherer wäre aus meiner Sicht, das CDU und FDP ihre Klientel wie Archiktekten, Häuslebauer und Stadtplaner darauf verpflichten, das Stadtplanung auch viel mit Körper- und Luftschallakustik zu tun hat und hier aus Kostengründen permanent gespart wird. Das wir uns dann mit solch billiger Polemik der CDU Senioren sozusagen auseinanderzusetzen haben, geht schon in die Richtung, das die Senioren zuviel Zeit haben und nichts dafür tun können, diese sinnvoll in die Gesellschaft einzubringen.

  • E
    Eigentor

    Und im nächsten Atemzug jammern sie, dass "die Deutschen" aussterben! Wie entfremdet vom Leben muss man sein um so etwas zu fordern?

    Allerdings - vor 50 Jahren waren die Hinterhöfe und dergleichen voll mit Schildern die Kinder verbaten sich dort aufzuhalten, geschweige denn spielen.

  • J
    Jungbrunnen

    Rentner leben allein in 3-Zimmer-Wohnungen, die eigentlich für Familien gedacht sind.

    Rentner machen den Fernseher so laut, dass man kein Radio mehr braucht.

     

    Die sollten raus aus Wohngebieten.

     

    Außerdem:

    Warum müssen Rentner immer zur Mittagspause und nach 16.30 Uhr an der Supermarktkasse im Wege stehen?

  • U
    Unglaublich

    Na da ist wohl massiver Widerspruch drin. Auf der HP der Senioren-Union NRW ist zu lesen:

     

    Generationengerechtigkeit

    Eine menschliche und gerechte Gesellschaft sucht den Ausgleich von Interessen. Die Lebensbedingungen von Älteren müssen berechenbar und stabil sein. Das darf aber nicht zu untragbaren Einschränkungen der Lebensmöglichkeiten der Jüngeren führen. Im Mittelpunkt der Arbeit der Senioren-Union steht die Gestaltung der Lebensbedingungen von Älteren in der Gesellschaft sowie das Miteinander der Generationen und nicht einseitig die Interessenvertretung der heute älter werdenden Generation.

     

    Vielleicht sollte der gute Mann mal seine Rente antreten wenn er nicht mehr weiß wie er seine Meinung mit den Grundsätzen seiner Partei unter einen Hut bekommen soll.

  • W
    Werner

    Spinner gibt es überall und immer wieder. Und ab einem gewissen Alter kommt bei so manchem dann auch noch die Senilität hinzu.

     

    Allerdings kann und mag ich mir nicht vorstellen, dass dies die Meinung "der CDU Senioren" ist.

  • E
    Elvenpath

    Die sollen nicht rumjammern. Es gibt eine einfache Lösung: Hörgerät mal abschalten!

     

    Ne, mal im Ernst:

    Ich denke, viele ältere Menschen, denen es vielleicht auch gesundheitlich nicht so gut geht, von Hämorrhoiden geplagt werden, können es einfach nicht ertragen, wenn Kinder gutgelaunt, voller Lebenslust spielen.

    Das erinnert die Senioren ständig an ihre Gebrechen und daran, dass ihr Leben nun bald vorbei ist.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass das schwer zu ertragen ist.

  • A
    Andy

    Wo ist der denn ausgebrochen? Oder steht der unter Drogen? Anders kann ich mir solche Bemerkungen nicht erklären.

  • L
    Lisbeth

    Eigentlich ist es eine Selbstverständlichkeit, daß Spielplätze und Kitas da sein sollen, wo die Kinder wohnen. Spielplätze sollten für ältere Kinder allein und für kleinere Kinder mit Betreuungspersonen problemlos zu Fuß - und ohne das Auto zu benützen - erreichbar sein. Muß man darüber tatsächlich diskutieren? Die Eltern, die ihre Kinder überall mit dem großen Familienauto hinkutschieren müssen, sind doch eine fürchterliche, klimaschädliche Zeiterscheinung. Sollen Kinder vielleicht an den Stadtrand, in Gewerbegebiete etc. verbannt werden?

     

    Der Beitrag der Senioren-CDU NRW ist dazu geeignet, den Verteilungskampf der Generationen zu befeuern. Hier mal nicht den Kampf ums Geld, sondern um Ungestörtheit. Ich bin überzeugt, daß es keinerlei Verteilungskampf zwischen den Generationen geben muß, da nämlich die jeweiligen Ressourcen ausreichend vorhanden sind.

     

    Ich bin dreifache Großmutter von Kleinkindern und weiß genau, wie sich die Lebensäußerungen von Kindern anhören. Und ich bin so froh, daß meine Kinder mir diese fröhlichen, manchmal richtig laut streitenden und kreischenden Enkelinnen geschenkt haben.

     

    Und ich weiß auch genau, daß genau dann, wenn ich meine Ruhe brauche, auch Ruhe ist. Kinder schlafen nämlich wie ich nachts, halten - wie ich - gerne Mittagsruhe. Ich habe noch nichts davon gehört, daß nach 18 Uhr laute Töne aus Kitas dringen (von "Lärm" spreche ich im Zusammenhang mit Kindern grundsätzlich nicht). Und Spielplätze werden nachts auch nicht von Kindern bevölkert. Falls es mal herumtobende Jugendliche gibt, die sich einen solchen Ort als Treffpunkt für Parties aussuchen, so läßt sich das im Einzelfall sicher lösen. Im Gespräch mit den Kids!

     

    Insgesamt ist das wohl eine sehr, sehr deutsche Diskussion!!! Warum ist in diesem Land kein entspanntes Nebeneinander möglich???

  • A
    Anna

    Hääääää? Wieso ausgerechnet die Senioren-Union?

    Deren Mitglieder müssen doch einfach nur ihre Hörgeräte ausschalten, und schon ist das Problem gelöst.

  • K
    Klaus

    Diesem werten Herrn ist im Laufe seines Lebens wohl komplett der Verstand abhanden gekommen. Sollen Kitas jetzt am besten in Industriegebieten gebaut werden? Die Attraktivität eines Wohngebietes wird auch durch die Nähe von Kitas geprägt. Mein Gegenvorschlag: Lärmempfindliche Senioren werden zwangsumgesiedelt in weit entlegene "Ruheoasen" - mit einem großen Zaun drumherum, der natürlich nur dazu dient, potenetielle Lärmquellen abzuhalten. Wie blöd und unverschämt dürfen Politiker eigentlich sein?

  • C
    Christos

    Köstlicher Vorschlag, ich würde ihn nur gerne um folgende Elemente ergänzen:

     

    -spezielle Seniorenspuren auf Gehwegen

    - in Doppeldeckerbussen MÜSSEN Kinder nach oben gehen, um das Ruhebedürfnis der Senioren zu berücksichtigen

    - Kindergärten, Kitas und Schulen sind in außen liegende Industriegebiete auszulagern, dann kann man auch gleich die Nähe zwischen Bildung und Ausbildung stärken

    - Universitäten müssen quotiert werden, es dürfen nur noch maximal 70% junge Menschen dort studieren, um das Bildungsbedürfnis der Senioren zu berücksichtigen

     

    Willkommen in der Altenrepublik...