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Bußgeldsammelstelle gegen Vobo

Hannover (taz) - Auf Anordnung des niedersächsischen Innenministeriums hat das Landesverwaltungsamt in Hannover begonnen, Bußgeldverfahren gegen Volkszählungsgegner einzuleiten, die öffentlich zum Boykott aufgerufen haben. Zentral für das gesamte Bundesland Niedersachsen ist dafür ein Regierungsdirektor des Amtes zuständig, nach dessen Auskunft „auf jeden Fall mit einer zweistelligen Anzahl von Bußgeldverfahren zu rechnen“ ist. Hinweise auf öffentliche Aufrufe zum Boykott habe er direkt von einzelnen Gemeinden, von den Schutzpolizeidienststellen und auch von Einzelpersonen erhalten. Bei den Verfahren ginge es beispielsweise um Volkszählungsgegner, die man beim Zettelkleben erwischt habe, oder auch um Boykottaufrufe auf öffentlichen Veranstaltungen. Einen Überblick über die Zahl der Bußgeldverfahren will der Regierungsdirektor sich bis Mitte nächster Woche verschafft haben. FORTSETZUNGEN VON SEITE 1

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