■ Burschen: Nationalistische Töne
Jena (AP) – Die Deutsche Burschenschaft will sich mit dem Thema multikulturelle Gesellschaft auseinandersetzen. Rund 300 Delegierte trafen gestern in Jena zum Burschenschaftstag zusammen. Was das heißt, wurde sofort klar: Die Organisation bekenne sich zur Tradition des 19. Jahrhunderts, zur Nation und zum Patriotismus und lehne eine multikulturelle Gesellschaft, wie sie von den Linken vertreten werde, eindeutig ab, so Oberbursche Fugger. „Wir wollen die deutsche Kultur erhalten und fortentwickeln.“ Das System des Vielvölkerstaates sei durch das Beispiel der ehemaligen Sowjetunion oder Jugoslawiens historisch widerlegt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen