piwik no script img

verlag

Bundeszentrale für politische Bildung Ein Abend für Martin Pollack

Ein Gespräch über den verstorbenen Autor und Übersetzer Martin Pollack, über das Vergessen und Erinnern. Weggefährten lesen Texte und teilen Erinnerungen. Moderation von Katharina Raabe.

Eine Veranstaltung zum Gedenken Foto: Bundeszentrale für politische Bildung

„Wir können es uns nicht leisten, gewisse Dinge zu vergessen“ – unter diesem Motto wird am 4. April 2025 in Berlin ein besonderer Abend zu Ehren des verstorbenen österreichischen Journalisten und Übersetzers Martin Pollack veranstaltet.

Pollack, der im Januar 2025 nach langer Krankheit starb, prägte über vier Jahrzehnten das Verständnis für die Geschichte und Gegenwart Osteuropas im deutschsprachigen Raum. Seine Werke, darunter die Übersetzungen von Ryszard Kapuściński und Daniel Odija sowie seine eigene Reportage „Der Tote im Bunker“ machten ihn zu einer wichtigen Stimme der Kulturvermittlung zwischen Ost und West.

Veranstaltungsinformationen

Wann: Fr., 04.04 2025, 19 - 21 Uhr

Einlass: 18:30 Uhr

Wo: taz Kantine

Friedrichstraße 21

10969 Berlin

-----------------------------------------------

Eintritt frei. Bitte hier anmelden!

Als einer der bedeutendsten Kulturvermittler der letzten Jahrzehnte setzte sich Pollack zeitlebens für eine differenzierte und respektvolle Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart der osteuropäischen Länder ein. Besonders der Ukraine war Pollack verbunden.

Er pflegte enge Kontakte zu ukrainischen Autoren und Übersetzern und brachte ihre Stimmen ins westliche Europa. Pollacks Haltung gegenüber den kulturellen und historischen Verflechtungen in Europa war geprägt von einer tiefergehenden Kenntnis und der Ablehnung von Exotisierung oder Hierarchisierung zwischen den europäischen Regionen.

Der Abend in Wien bietet eine Gelegenheit, an sein Wirken zu erinnern. Enge Weggefährten, darunter die ukrainische Fotografin und Autorin Yevgenia Belorusets, der Historiker Gerhard Zeilinger, seine belarussische Übersetzerin Vera Dziadok und der ehemalige Direktor der Leipziger Buchmesse, Oliver Zille, werden Pollacks Texte lesen und eigene Erinnerungen an den bedeutenden kulturellen Brückenbauer teilen.

Im Livestream teilnehmen

Hier geht es zum Stream auf YouTube.

🐾 Yevgenia Belorusets ist eine ukrainische Fotografin, Autorin und Künstlerin. Sie ist bekannt für ihre Arbeit, die sich mit der Kriegsrealität in der Ukraine und der sozialen Situation im Osten des Landes befasst. Belorusets hat mehrere Werke veröffentlicht und ihre Arbeiten in internationalen Ausstellungen gezeigt.

🐾 Gerhard Zeillinger ist ein Historiker und Freund von Martin Pollack. Er hat zahlreiche Publikationen zur osteuropäischen Geschichte verfasst und sich intensiv mit der Region beschäftigt. Zeilinger pflegte eine enge berufliche und persönliche Beziehung zu Pollack.

🐾 Vera Dziadok ist eine belarussische Übersetzerin, die eng mit Martin Pollack zusammenarbeitete und eine zentrale Rolle bei der Übersetzung seiner Werke in die belarussische Sprache spielte. Ihre Arbeit als Übersetzerin hat zur Förderung der belarussischen Kultur im deutschsprachigen Raum beigetragen.

🐾 Oliver Zille ist der ehemalige Direktor der Leipziger Buchmesse und ein langjähriger Freund von Martin Pollack. Zille hat Pollack und seine Arbeit als Kulturvermittler auf verschiedenen Plattformen unterstützt und ist als Experte für die internationale Buchszene bekannt.

🐾 Die Veranstaltung wird von Katharina Raabe moderiert, einer langjährigen Weggefährtin Pollacks, die als Freundin und Kollegin sein Engagement für die europäische Kultur und seine unermüdliche Arbeit als Übersetzer und Autor gut kannte.

Dies ist eine Veranstaltung der Bundeszentrale für politische Bildung.