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Bundeswehr in der TürkeiAnti-IS-Einsatz wird ausgeweitet

BERLIN | Die Bundeswehr soll sich künftig stärker als bisher am Kampf gegen den „Islamischen Staat“ (IS) beteiligen. Neben sechs Tornado-Auflärungsjets und einem Tankflugzeug sollen künftig auch deutsche Soldaten in Nato-Aufklärungsmaschinen vom Typ „Awacs“ die Luftangriffe auf IS-Stellungen in Syrien und im Irak unterstützen. Einen entsprechenden Mandatstext beschloss das Kabinett am Mittwoch. Der Bundestag kann damit schon im November statt wie bislang geplant im Dezember über den Einsatz abstimmen.

Wie bisher sollen insgesamt nicht mehr als 1.200 Soldaten zum Einsatz kommen dürfen. Bisher sind für die Anti-IS-Mission 250 Soldaten auf der türkischen Luftwaffenbasis Incirlik stationiert. Die Awacs-Maschinen werden wahrscheinlich vom türkischen Konya aus starten. Ein Drittel ihrer 16-köpfigen Besatzungen wird in der Regel von der Bundeswehr gestellt. Voraussetzung für die Erweiterung des Einsatzes war die Aufhebung des Besuchsverbots für deutsche Abgeordnete in Incirlik wegen der Armenien-Resolution des Bundestags. (dpa)

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