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Bundestag nickt Hauptstadtplanung ab

■ Reichstagstunnel verzögert, Diskussion um Bundestagskita

Die Baukommission des Bundestages hat alle das Parlament betreffenden Bauvorentwürfe in Berlin gebilligt. Der Kommissionsvorsitzende Dietmar Kansy (CDU) erklärte gestern nach einer Sitzung des Gremiums, mit der Verabschiedung des Vorentwurfs für den Alsen- und den Luisenblock am östlichen Spreeufer liege es nun in der Hand der Bauunternehmen, die rechtzeitige Fertigstellung zu gewährleisten. Der umstrittene Tunnel zur Versorgung des Reichstages wird möglicherweise später als beabsichtigt fertiggestellt. Wegen der Einsprüche von Anwohnern könne ein Stück des Tunnelsystems erst mit Verzögerung in Angriff genommen werden. Auch die Pläne für eine eigene Kita für die Abgeordnetenkinder sollen noch einmal überdacht werden. Der Alsenblock wirft laut Kansy keine bautechnischen Probleme auf, da er auf einem freien Grundstück errichtet wird. Der am gegenüberliegenden Spreeufer zu bauende Luisenblock kann erst nach dem Bundestagsumzug fertiggestellt werden. Der Neubau einer Bundestagskita war erst verlangt und dann kritisiert worden, nachdem sich herausgestellt hatte, daß umliegende Kitas nicht mehr oder nicht voll genutzt werden. Nun hat die Baukommission Kansy zufolge „plötzlich festgestellt“, daß es einen Kindergarten in der nahen Mohrenstraße gibt, der in Bundesbesitz ist, aber bereits genutzt wird. Die Kommission will nun eruieren, ob er als „Betriebskindergarten“ genutzt und die Kinder aus der Gegend in die anderen Kitas verteilt werden könnten. AP/dpa

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