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Bundesregierung will Franzosen

BERLIN afp ■ Der nächste Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) soll nach dem Willen der Bundesregierung von Paris bestimmt werden. Es sei „Sache der französischen Regierung, einen ensprechenden Kandidaten zu benennen“, sagte Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye am Freitag in Berlin. Dies werde sicher auch „rechtzeitig“ vor dem Abgang des derzeitigen EZB-Chefs Wim Duisenberg Mitte 2003 geschehen. Der amtierende Präsident sei noch ein Jahr im Amt, erinnerte Heye. Der Regierungssprecher berief sich auf eine Vereinbarung der Europäischen Union vom Brüsseler EU-Gipfel 1998. Damals sei festgelegt worden, dass auf den aus den Niederlanden stammenden, ersten EZB-Präsidenten Duisenberg ein Franzose folgen solle. Nun solle auch entsprechend der Beschlusslage entschieden werden.

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