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Bundesregierung unterstützt McDonaldsFettiges Fastfood für die Bildung

Über 73.000 Euro gab die Regierung aus, um Schulklassen bei Ausflügen ins Ministerium ein McDonalds-Mittagessen zu spendieren. Sie könnten ja Salat wählen.

Cola, Pommes, Burger – oder eben Salat. Zu Besuch bei McDonalds. Bild: ap

Trotz aller Warnungen vor falscher Ernährung: Wenn Schulklassen einen Ausflug zum Berliner Dienstsitz des Bundesverteidigungsministeriums machen, können sie sich auf einen kostenlosen Besuch bei der Hamburgerkette McDonalds freuen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der grünen Bundestagsabgeordneten Ulrike Höfken hervor. Demnach hat das Haus von Minister Franz Josef Jung (CDU) in den vergangenen vier Jahren 30.833 Verzehrgutscheine für das Fastfoodrestaurant an Schülergruppen verteilt.

"Die Einnahme von Speisen und Getränken der Restaurantkette entspricht den Lebensgewohnheiten der Schülerinnen und Schüler", beschied der parlamentarische Staatssekretär Thomas Kossendey (CDU) der grünen Verbraucherschutzexpertin. Nach seinen Angaben entstanden dem Verteidigungsministerium durch die Einlösung der Gutscheine Ausgaben in Höhe von 73.282,84 Euro.

Laut Ministerium könnten aus Kapazitätsgründen nicht alle Besuchergruppen in der Kantine versorgt werden. Deshalb würden die Gutscheine ausgegeben - und zwar "ausschließlich an Schülergruppen". Andere Besuchergruppen erhalten sie also nicht. Die Fastfoodkette habe den Zuschlag in einer Ausschreibung erhalten.

Dass sich die Zusammenarbeit nur schlecht mit einem vertraulichen Bericht an den Bundestag aus dem Jahr 2007 verträgt, in dem das Verteidigungsministerium verstärkt Probleme bei der Nachwuchsgewinnung auch aufgrund von zunehmendem Übergewicht bei Wehrpflichtigen festgestellt hatte, kann Kossendey nicht erkennen: Das Verteidigungsministerium findet, es gebe "keinen Zusammenhang zwischen dem zunehmenden Übergewicht bei Jugendlichen und Heranwachsenden und dem Angebot von Verzehrgutscheinen an Schülergruppen".

Die Kooperation mit dem Hamburgerrestraurant steht für das Ministerium denn auch nicht im Widerspruch zu dem im vergangenen Jahr ins Leben gerufenen nationalen Aktionsplan "In Form", mit dem die Bundesregierung dem Übergewicht insbesondere von Kindern und Jugendlichen den Kampf angesagt hat. Bis 2011 stellen das Gesundheits- und das Verbraucherministerium zusammen 30 Millionen Euro für "Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung" bereit.

"Die angebotene Kombination von Getränken und Speisen, darunter auch Salat, und die ergänzende Beratung des Besucherdienstes sind ausdrücklich im Sinne des Programms der Bundesregierung", verteidigt Kossendey die fettige Verköstigung. Außerdem entscheide ja über die Annahme der Gutscheine das begleitende Lehrpersonal - auch über die "Inanspruchnahme und die Speisenzusammenstellung die Schüler".

Ulrike Höfken, Vorsitzende im Bundestagsausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, zeigte sich schockiert über die Antwort. Die Haltung des Verteidigungsministeriums sei "zynisch" und "ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die sich für eine Verbesserung der Ernährungssituation von Jugendlichen einsetzen", sagte die grüne Abgeordnete der taz. Der Hinweis, die Schüler könnten sich ja auch für Salat statt Burger entscheiden, sei "blanker Hohn". Das Ministerium betreibe eine "skandalöse Förderung von Fehlernährung".

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39 Kommentare

 / 
  • K
    Kommentator

    @sodon

    O.K:

    http://www.youtube.com/watch?v=6FJ8OGXcY4I

    Ja, ganz witzig.

    Finde es halt nur nervig, dass bei den üblichen Vorzeige-Fressen immer der lecker-ungesunde Ami-Kram genannt wird

    (Schramm spricht aber von "Big Mac-Döner").

    Meines Erachtens gibt es aber gerade auch bei uns nen Haufen üblen Frass - der jedoch auch gut schmecken kann.

     

    Aber das beste kommt tatsächlich aus dem eignen Garten. keine Frage.

  • S
    Sodon

    @ Kommentator:

     

    Das ist doch nur ein Scherz von dir gewesen oder? Ja, zugegeben, da war ein Tippfehler in Donut. Aber kein Denkfehler. Kannst ja einmal den Kabaratisten George Schramm fragen, was er sich bei diesem lustigen Wortspiel gedacht hat ;-)

     

    Wirklich gutes Essen kommt übrigens weder aus McDoof, noch aus Subway oder dem Supermarkt. Das wirklich Gute kommt stets aus dem eigenen Garten. Denn dort weiß man eben ganz genau, was man wirklich isst.

     

    Uns allen sollte immer bewußt sein: Du bist, was du isst! Unser Körper baut sich von dem auf, was wir in ihn reinschaufeln. Erst wenn wir das begriffen haben, werden wir bereit sein unsere Ernährung um 180° umzustellen.

  • L
    Lars

    McDonalds ist an Ausbeutung und Massenmord beteiligt. Kein Wunder also, wenn unsere Regierung das unterstützt.

     

    Smash McDonalds! In der Schanze und überall!

  • O
    ole

    "...Gesundheitsvariante Döner..."

    Ja, vor 20 Jahren vielleicht.

    Mittlerweile muß man lange suchen um zumindest in Berlin noch einen gesunden Döner zu bekommen. 80% sind es nicht. Die Sauce kommt aus dem Eimer, Knoblauchextrakt statt Knofi, Geschmacksverstärker ohne Ende, die scharfe Sauce ist auch nur 'n billiger Würzketchup mit Chilisamen, der Salat ist nur am Morgen frisch, Zwiebel haben keine Schärfe, und das Fleisch ist nicht selten halbdurch und fettig und schmeckt nach nichts. Mal ganz davon abgesehen, daß es mittlerweile Gang und Gebe ist, daß herkömmliche Fleischsorten wie Kalb oder Lamm, von Hammel ganz zu schweigen durch Billigfleisch ersetzt werden. Und das Pidebrot ist oft nur ein billiges Teigling-Massenprodukt und unterscheidet sich deutlich vom früheren Fladenbrot.

     

    Und Moral?

    Wenn man sich diesbezüglich über McDonald's aufregt, sollte man sich gelegentlich die Art und Weise ansehen, wie Subway mit seinen Franchisenehmern umgeht. Viele krepeln am Exitenzminimum dank fragwürdiger Verträge, der Mitarbeiterlohn liegt weit unter dem des branchenübliche Tarifes und viele andere Praktiken sind mehr als merkwürdig.

     

    Davon mal abgesehen finde ich das Verwerfliche an der Sache, daß überall die Mittel für Kinder, Jugend, Bildung, Sport und Soziales gekürzt werden, man gleichzeitig den Schülern einen McDonald's Besuch spendiert. Bei einer ordentlichen Schulbetreuung wäre auch ein ordentliches Mittagessen drin. So aber kommen die Schüler mit Mars-Riegel statt mit Pausenbrot plus Apfel zur Schule und in den Mittagspausen stehen sie an der nächsten Imbissbude an. Und das man nicht in der Lage ist, für eine Hand voll Schüler mal die Kantine eines Ministeriums für ne halbe Stunde frei zu machen, kann mir auch keiner erzählen.

  • V
    Verena

    Nein, von einmal McDonald's wird man bestimmt nicht dick. Aber die Message, die dahinter steckt, wenn man Kinder in der Schulzeit dort hinschickt, DAS ist das Verwerfliche. McDonald's passt weder mit Gesundheit noch mit Klimaschutz und erst recht nicht mit artgerechter Tierhaltung zusammen. Aber dass die Menschheit da eh nur einen feuchten Kehricht drauf gibt, sieht man ja leider jeden Tag.

     

    P.S.: Döner ist nicht sehr gesund! Über Subway lässt sich streiten. In jedem Falle kommt es da auf die Sauce an.. und Joghurtsauce ist meist auch überzuckert und fett. Aber man kann sich alles schön reden.

  • H
    holger

    Na ist doch schön, wenn man sich dabei darauf beruft, dass MCD zu den"Lebensgewohnheiten Jugendlicher´" gehöre.

    Koma-Saufen ja mitlerweile auch.

    Bin mal sehr gespannt, wie denn das Verteidigungsministerium dann argumentiert?

    Vielleicht mit der Aussage: "Mit einem Gutschein zum Koma-Sauf-Wettbewerb bereiten wir zukünftige Rekruten auf ihren Dienst bei der Bundeswehr vor...".

    Unglaublich!!!

  • C
    chokloko

    Wenn das verteidigungs- (oder kriegs-) ministerium einlaedt, um maerchen ueber piraten, praeventiven/humanitaeren einsaetze und die wichtigkeit des millitaerdienstes zu hoeren, dann kann dieser muell nur noch von einem macdreckburger getoppt werden!

  • G
    Grrgrl

    Uebrigens ist der Salat bei Mc Donalds von mir geschaetzte 30 Gramm oder so, das ist keine normale gesunde Portion Salat.

    Und ganz frisch ist der auch meistens nicht. Ich gehe da schon lange nicht mehr hin.

    Fuer Artikel wie diesen klicke ich immer wieder gerne auf taz.de, da wird eine Luecke gefuellt. Weiter so!

  • K
    Kommentator

    @Sodon

     

    Zizat: "Big-Mac-Donout[sic!,sic!,sic!]".

     

    Was bist Du denn für ein "Kulturkenner"?

     

    Ich schreib ja auch nichts über "Spahnfärkel-Mahrmohrkuchen", um mich über ungesunden Kack aufzuregen.

  • K
    Kommentator

    @ wolfgang stein & Peter:

     

    "Von wolfgang stein:

    ein Burger aus Rindfleisch ist sicher gesünder als eine deutsche Bratwurst oder ein Döner aus Gammelfleisch. Aber die burger sind USA, und da sieht die taz und ihr alternativer Mob ja gleich

    rot. in diesem sinn, wolfgang stein"

     

    Naja, sehr schlechte Argumentation:

    1.

    viel Rind mit billig Weizenbrötchen und Zucker-Ketchup ist ungesünder als lecker Döner oder subway (mit vieel Gemüse). Die Relationen machens.

    Oder wieviel Gemüse ist auf nem Triple Whopper?

     

    2.

    Die Qualität des Fleischs ist eines, die der Zubereitung (teils gammelige Spieße mit rohem oder altem Fleisch dran --> Bakterien!)

    Da hätten sie evtl. recht.

     

    3. McDonalds ist nicht USA. Das macht mich wütend.

    - Deutscher McDonalds ist eingedeutschte Scheiße.

    Vieeel zu wenig Fett und Zucker, Mangel an tierischen Proteinen und mickrige Portionen.

     

    4. Gesünder wäre Döner oder Subway. Letzteres ist us-amerikanisch, du Antiamerikanist (;-)).

     

    Geh mal zu KFC oder Konsorten - das ist (saugeiles) Ami-Fressen, Pseudo!

    Das von euch rechten und pseudolinken Neocons und Neoliberalen auch immer nur die gleiche schwachsinnige Leier (antiamerikanismus, antisemitismus) zu hören ist....

     

    Fazit:

    - McD ist fettiger Scheißkram, der lecker schmeckt und ethisch verwerflich ist.

    - Krasser jedoch ist echtes Amifressen, das ich einem McD-Sparburger immer vorziehen würde.

    - Oder eben die Gesundheitsvariante Döner/Subway.

     

    --> Shame on you, verlogenes Politikerpack.

     

    PS: Die Relevanz dieses Artikels geht gegen 0.

    (deswegen lasse ich mich auch so frei aus)

  • P
    Piggeldy

    Oh je - einmal McKotz und für immer fett ????

    Sicher ist das nicht unbedingt unter gesunder Ernährung zu verstehen,aber daraus so ein Geschrei zu machen ???

    Da gibt´s sicher wichtigere Fragen , zB was sollen die SchülerInnen im Verteidigungsministerium lernen ? Das es toll ist in Afghanistan und sonstwo den Kopf hinzuhalten ,für eine verfehlte Aussenpolitik ??

     

    Wenn man sich über Fast-Food-Ketten aufregen muss dann doch eher wenn sie neben Schulzentren gebaut werden . So geschehen in einer süddeutschen Kreisstadt....

     

    Von einmal in Berlin Hamburger essen werden die Essgewohnheiten der Kinder nicht korrumpiert. Eher von der unsäglichen Werbung für "Kinderprodukte" und dergleichen Schrott, den man uns hierzulande als Nahrung verkauft.

     

    Statt Kiosk und Cola in der Pause lieber Obstverkauf. Oder noch besser das Zeug kostenlos abgeben. Und endlich mal wieder so ein Fach wie "Kochen" in den Schulen etablieren.Von mir aus auch in einer Fremdsprache ;-).

  • O
    ole

    Nachtrag:

     

    Fairerweise hätte das Ministerium vielleicht doch Eckart Witzigmann oder Harald Wohlfahrt engagieren sollen. Das wäre wirklich einmal ein kulinarisches Highlight in Sachen Esskultur für die Schüler.

  • UF
    Ullrich F.J. Mies

    "Nach seinen (dieses Herrn Staatssekretärs, U.M.) Angaben entstanden dem Verteidigungsministerium durch die Einlösung der Gutscheine Ausgaben in Höhe von 73.282,84 Euro."

     

    Allein diese Aussage zeigt die unverschämte Frechheit und Dreistigkeit des Politpersonals.

    Dieser Herr hat offensichtlich nicht begriffen, von dem der ganze Militärwahnsinn und Propagandaschrott, wozu die Schülerbeköstigung bei McDonald gehört, bezahlt wird:

    Nicht vom Verteidigungsministerium (was wird da eigentlich "verteidigt"?) sondern von den Steuerzahlern!!!

  • O
    ole

    Liebe Kinder und Eltern,

     

    laßt euch nicht kirre machen. Einmal die Woche zu MacDoof ist absolut okay und keineswegs ungesund. Entscheident ist wie immer die Dosis (Super Size Me). Und noch wesentlicher ist Sport und Bewegung und dazu eine ausgewogene Ernährung.

     

    Beispiel Usain Bolt: Ein ausgewiesener Fastfood-Liebhaber der das Leben genießt, gerne mal einen Drink in seiner Lieblingsdisko zu sich nimmt und dazu der schnellst Mann der Welt ist. Ich bin mir sicher, daß er gesünder ist und auch gesünder aussieht als die meisten Gesundheitsfetischisten hierzulande.

    Also immer schön Sport treiben, dann darf es auch mal ein Royal TS und ne Coke sein.

  • T
    taz.de-leser
  • B
    bernd

    Wer beim Barras wieder entlassen wird, der hat fast immer mehr Gewicht, als zu dem Zeitpunkt, an dem er einberufen wurde.

    So gesehn ist der Kantinenfraß da noch viel schlimmer als der Krempel von McDoof.

  • A
    aka

    www.mcvideogame.com

  • S
    Sodon

    Wie bereits George Schramm zu sagen pflegte:

     

    Wenn Eltern ihrem kleinen Fettwantz den zehnten Big-Mac-Donout in den Rachen schieben, und danach noch teure pharmazeutische Pillen gegen Fettleibigkeit kaufen, dann ist das gut für die Wirtschaft. Wenn man seinem Kind Salat zu essen gibt, dann mag das gut die das Kind sein, aber es ist nicht gut für die Wirtschaft.

     

    In diesen Worten steckt mehr Wahrheit, als uns allen lieb ist.

     

    In diesem Fall ging es gewiß einfach nur um ein wenig Korruption. Woanders muss man sparen und stellt Niedriglöhner ein, woanders kann man dafür Geld den richtigen in den Hintern schieben. Außerdem bleibt den Kleinen so der Besuch in einer schönen Erinnerung, wurden doch die primitivsten Triebe des Hungers scheinbar befriedigt mit Hilfe von Geschmackverstärkern, viel Zucker und Fett.

     

    Und am Ende sehen wir erneut: Es werden nicht jene gefördert die Hilfe benötigen, sondern jene noch weiter mit Geld versorgt, die schon gar nicht mehr wissen wohin damit. So bleibt das machtvolle Werkzeug des Geldes auch immer bei den Richtigen.

  • I
    ich

    Mindestlohn: Keiner von uns will für wenig geld arbeiten aber dann schicken wir die kinder in den MAC DOOF wo die leute für grob 6 euro arbeiten und keine chance auf trinkgeld haben hier sollten wir alle umdenken ganz abgesehen davon das es ungesund ist!

     

    Boykott dem Ronald Mac Donald!

    Auch für gerechte Tierhaltung

  • KS
    Karl Schra

    Darf man mal fragen, wieso Besuchergruppen überhaupt Essensgutscheine bekommen, wenn sie ein Ministerium besuchen?

  • W
    wiedumm

    "Sie könnten ja Salat wählen" - Wie dumm ist das den, wo dochim McDoof Salat fast soviel Zucker wie in einer Coke drin ist^^

     

    Und an alle die das nicht so schlimm finden: es geht hier nicht darum das die Schüler bei einem einzelnen Besuch gleich fettleibig werden, sondern vielmehr darum 1. Die Schüler nicht an ungesundes McDonald-Essen zu gewöhnen 2.Das eben grade in diesem Fall die Bundesregierung eine Vorbildfunktion einnehmen sollte und 3.das sich die Bundesregierung damit einfach lächerlich macht, wegen den ganzen Widersprüchen!!

  • A
    A.R.

    Ich weiß ja nicht, wie viele Ministeriumsbesuche für eine Schulklasse im Jahr so anstehen, würde aber vermuten dass der dortige McDonalds-Besuch nicht direkt mit Gewichtszunahme zu verbinden ist. Um übergewichtig zu werden, muss man sich immerhin (bis auf einige krankheitsbedingte Ausnahmen natürlich) konstant falsch ernähren.

     

    Viel wichtiger als die Herumreiterei auf Prinzipien ist doch dass die für die Erziehung bei der Ernährung der Schüler zuständigen (vor allem die Eltern) den Juniors klarmachen, dass man durchaus auch mal "fettig" essen darf, wenn man weiß was man da tut und ansonsten auf eine gesunde Ernährung und viel Bewegung setzt.

     

    Ein ansonsten ernährungstechnisch ausgeglichener Schüler müsste nämlich schon jeden dritten Tag im großen M verbringen, um unerwünschte Kilos anzuhäufen...

     

    Vernunft hat gegenüber Dogmatismus bislang immer gesiegt.

  • S
    schnittbrot

    1. Viel Rauch um nichts, sollen sie halt zu McDonalds, einmal hingehen tötet einen glaube ich kaum....

     

    2. Aber die Aussage "Sie können ja auch Salat wählen" ist wie Gutscheine für den Ballermann zu verteilen mit dem Kommentar "Sie können ja auch ein Mineralwasser bestellen".

     

    Zumal die Salate bei McDonalds zum Großteil sehr Kalorienhaltige Dressings haben.....

     

    .....Senf dazugegeben! ;)

  • V
    vic

    Was soll das ganze überhaupt, wird dort auch die blutige Realität gezeigt?

    Auch kann ich nicht verstehen, dass Schulleiter und Lehrerpersonal das perfide Spiel mitmachen.

    Beinflussbare Jugendliche ins Kriegsministerium zu locken, noch dazu mit toller McDreck- Abfüllung als Speck in der Mausefalle.

  • MS
    Mr. Slowfood

    in den vergangenen vier Jahren 30.833 Verzehrgutscheine.

    Ausgaben in Höhe von 73.282,84 Euro.

     

    Ok

     

    Hier das Spiel um zu verstehen, was wir unseren Kinder

    vermitteln sollten :

     

    It's so easy http://www.mcvideogame.com/index-deu.html

  • N
    namme

    an gesundheitsextremisten. Bitte ueber den Tellerand schauen

  • HB
    Hui Buh

    auch Salat, und die ergänzende Beratung des Besucherdienstes sind ausdrücklich im Sinne des Programms der Bundesregierung

    (Das soll wohl ein Test sein, ob "InForm" was gebracht hat, ob die Indoktrination stark genug war, den kleinen Rackern bei ihrem Klassenausflug den Burger zu vermiesen, dass sie lieber dann doch den Salat nehmen... hihi, von wegen)

     

    Außerdem entscheide ja über die Annahme der Gutscheine das begleitende Lehrpersonal

    (...: also Kids, Kollege Meier und ich, wir haben uns entschieden, auf die McDoof Gutscheine vom Ministerium zu verzichten. Das versteht ihr sicher. Weil´s gesünder ist. hihi, jaja)

     

    - auch über die "Inanspruchnahme und die Speisenzusammenstellung die Schüler"

    (wie war das gleich mit dem Problem von Kindern und Ernährung, dass sie es eben nicht besser wissen, oder so?)

     

    Allesinallem eine wunderschöne Geschichte dieser Gegenwart.

     

     

    huibuh

  • F
    Freigeist

    Schon die Schlagzeile ist völlig daneben. Seriöser Jounalismus siet anders aus...

  • WS
    wolfgang stein

    ein Burger aus Rindfleisch ist sicher gesünder als

    eine deutsche Bratwurst oder ein Döner aus Gammelfleisch. Aber die burger sind USA, und da sieht die taz und ihr alternativer Mob ja gleich

    rot. in diesem sinn, wolfgang stein

  • G
    gruender

    ich faende es toll essensscheine zu verteillen. Wenn die Frau meckert sollens wir besser machen. Eine Suppenkueche vor dem Verteidigungsministerium. Mit dem Motto mampfen gegen den bundeswehreinsatz in afghanistan.

     

    holt unsere truppen zurueck. hier gibts das bessere essen. kreativer wiederstand.

  • H
    H.D

    Ich möchte gar nicht wissen wem und wieviel die Lobyisten bezahlt haben, damit die Schüler, die eigentlich dazu erzogen werden sollten eine gesunde Esskultur zu entwickeln, geködert werden dieses "Essen" zu kaufen und damit diesen Konzern zu unterstützen.

  • A
    Arbil

    Irgendwie muss man ja die Kinder vom Nutzen der Existenz eines Verteidigungsministeriums überzeugen.

  • B
    Berthold

    Wenn man sozusagen auf Schlammburger, Pommes Fettes und Koksbrühe schimpft sollte man nicht vergessen:

     

    Auch in anderen Restaurants findet man eher selten was wirklich Wertvolles. So kam mir bei einer herbstlichen Fahrt ins ländliche Niederbayern angesichts der dort überall in Gang befindlichen Kartoffelernte der Gedanke, in einem Dorfgasthaus frische Pellkartoffeln zu bestellen. Fehlanzeige! Es gab nur Pommes Fettes aus der Tiefkühltruhe, geliefert von irgeneiner Futterfabrik. Dazu noch viel fettere sog. Dicke, das sind kurze, dicke Würste, aus denen das Fett nur so herausspritzt, wenn man sie anschneidet. Und das Apfelschorle schmeckte nicht nach Apfel, sondern war eine geschmacklose, zuckrig-klebrige Soße aus einem Sirup aufgemischt.

     

    Bei McDonalds ißt man weit weniger übel.

  • M
    moslaemm.wordpress.com

    Na, dass es keine Gutscheine fuer Doener gab, wundert ja mangels Doener-Kette nicht. Aber dass sogar Wettbewerber wie Burger King aussen vor blieben, zeigt ja nur, wie ernst das Verteidigungsministerium es ja mit seiner Ausschreibungspflicht nimmt.

    Vielleicht kriegt Herr Jung ja wenigstens einen Rabatt fuer seine eigenen Big Macs oder darf seinen Dienstwagen vor dem Laden parken ...

  • M
    moslaemm.wordpress.com

    Na, dass es keine Gutscheine fuer Doener gab, wundert ja mangels Doener-Kette nicht. Aber dass sogar Wettbewerber wie Burger King aussen vor blieben, zeigt ja nur, wie ernst das Verteidigungsministerium es ja mit seiner Ausschreibungspflicht nimmt.

    Vielleicht kriegt Herr Jung ja wenigstens einen Rabatt fuer seine eigenen Big Macs oder darf seinen Dienstwagen vor dem aden parken ...

  • P
    Peter

    Ich liebe die Taz-Artikel, die ich gar nicht lesen muss, um zu wissen was drin steht.

     

    Überschrift lesen genügt.

    Das spart immerhin Zeit.

     

    Die Taz liebt und pflegt eben ihre Feindbilder.

     

    Ob Israel, Die Linke oder McDonalds - alle kriegen ihr "Fett" weg!

  • P
    Peter

    Ich liebe die Taz-Artikel, die ich gar nicht lesen muss, um zu wissen was drin steht.

     

    Überschrift lesen genügt.

    Das spart immerhin Zeit.

     

    Die Taz liebt und pflegt eben ihre Feindbilder.

     

    Ob Israel, Die Linke oder McDonalds - alle kriegen ihr "Fett" weg!

  • A
    anne

    Zynismus scheint eine Grundvoraussetzung zur Einstellung im Verteidigungsminiterium zu sein.

     

    Als ob es in Berlin keine anderen Möglichkeiten gäbe, lächerlich - das Minieterium liegt mitten in der Stadt.

     

    Außerdem: wieso gibt es ein Anrecht auf Verköstigung beim V... Ministerium? Komisch.....

  • PS
    Peter Schneider

    Ich habe selten so eine blöde Ausrede gehört "sie könnten ja auch Salat wählen". Wieder einmal wird deutlich , dass unseren verfetteten Politikern die Ernährung unserer Kinder nur zweitrangig ist. Und dann noch mit Essgewohnheiten zu argumentieren. Komischerweise wird vom Gesundheitsministerium gerade für die Veränderung der Essgewohnheiten geworben. Gerade in Berlin gibt es viele günstige, gesündere Alternativen die auch Jugendllichen nicht suspekt sind, zum Beispiel Subways (menü kostet in etwa genau so viel). Auch der Döner besteht größtenteils aus Salat und gesunder Jogurtsoße (Wäre auch ein stückweit Intergrationspolitik)