Bundesministerium: Regenbogenflagge gehisst
Als Bekenntnis zu Vielfalt und gegen Diskriminierung hat das Verteidigungsministerium an seinen Dienstsitzen in Berlin und Bonn die Regenbogenflagge gehisst. Das Wehrressort bezeichnete das als „ein starkes Zeichen für Solidarität mit queeren Soldatinnen und Soldaten, für Kameradschaft und gesellschaftliche Verantwortung“. Wie bereits in den Vorjahren wurde die Flagge am 3. Juli gezeigt, einem Datum mit zwei für die Bundeswehr historischen Bezügen. An dem Tag war im Jahr 2000 ein Erlass aufgehoben worden, der homosexuellen Soldaten die Eignung als Vorgesetzte abgesprochen und sie von Beförderungen ausgeschlossen hatte. Um die Regenbogenfahne hatte es in den vergangenen Tagen Wirbel gegeben. Die Entscheidung von Bundestagspräsidentin Klöckner, nicht auch am CSD am 26. Juli wie in Vorjahren die Regenbogenflagge am Parlament aufzuziehen, war von Grünen und Linken kritisiert worden. Bundeskanzler Merz hatte sich mit seiner „Zirkuszelt“-Aussage hinter Klöckner gestellt. (dpa)
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