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■ BundesligaWat mutt, dat mutt

Gelsenkirchen (dpa) – Bundesliga-Alltag im Parkstadion. Nichts erinnerte beim Spiel von Schalke 04 gegen Bayern München an vergangene Fußball-Feste der Kontrahenten. Weder an das 3:3 am letzten Spieltag der Vorsaison, als Schalke den Bayern die Meisterfeier verdarb, noch an das Pokalspiel an gleicher Stelle vor gut zwei Monaten, als Ziege in der 119. Minute den 3:2-Siegtreffer für die Bayern erzielte. Und schon gar nicht an das legendäre 6:6 im Pokal-Halbfinale 1984.

Die Bayern hatten vor 57.200 Zuschauern die wesentlich bessere erste Halbzeit (Schalke-Coach Berger: „Das hatte ich mir ganz anders vorgestellt“) und gute Möglichkeiten durch Witeczek (Pfostenschuß/44.), Sternkopf und Helmer. Schalke, defensiv und auf Konter bedacht, wurde erst nach der Hereinnahme von Sendscheid zielstrebiger und gefährlicher. Das überraschende 1:0 für München durch Nerlinger (73.) steckte das Tabellen-Schlußlicht mit guter Moral weg. Dem eingewechselten Niederländer Mulder gelang fünf Minuten vor dem Abpfiff nach der schönsten Kombination des Spiels per Kopf noch der verdiente Ausgleich. Kommentar des Torschützen: „Der mußte einfach rein.“

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