■ Bundesliga: Blonder Löwe
„Wir waren zwei Klassen schlechter als gegen Lissabon, aber das einzige, was heute zählte, war der Sieg“, meinte Bayer Leverkusens Manager Reiner Calmund nach dem mühsamen 3:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern. Lauterns Trainer Friedel Rausch spuckte derweil verärgert Gift und Galle: „Es ist so gewesen wie in vielen Auswärtsspielen zuvor: Wir haben als bessere Mannschaft verloren.“ Als Stein des Anstoßes sah er Bernd Schusters maßgerechten Freistoß (63.), den Christian Wörns völlig unbedrängt zum 2:1 einköpfte. „Durch Kuka sind wir vorne stärker – und jetzt wackeln wir hinten.“ Durch verwandelte Foulelfmeter von Franco Foda und Andreas Brehme hatte es zuvor 1:1 geheißen. Paulo Sergio (72.) zum 3:1 und Pavel Kuka (84.) vollendeten den Torreigen. „Nach 1:9 Punkten flatterte uns das Hemd“, meinte Bayer-Coach Dragoslaw Stepanovic, der besonders Schuster lobte. Der 34jährige kämpfte wie ein Löwe, ergatterte den Elfmeter und warf sich kurz vor Schluß sogar erfolgreich in einen Scharfschuß von Brehme. „Ich habe heute so gespielt, wie es in Spanien üblich ist: körperbetont und hart. Schließlich geht es für Bayer um einen hohen Preis“, erklärte Schuster.
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