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Bundesdatenschützer kritisiert Post

Augsburg (afp) — Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz Alfred Einwag hat die Bundespost, Deutsche Telekom, scharf kritisiert, weil sie trotz aller Einwände an der „Vollspeicherung aller Verbindungsdaten“ von Telefongesprächen festhält, die mit Hilfe des neuen ISDN- Netzes zustandekommen. Gegenüber der 'Augsburger Allgemeinen‘ sagte Einwag, zu diesen Daten gehöre die „Rufnummer des Anrufers und des Angerufenen, Datum mit Urzeit und Dauer des Gesprächs oder die Art der Kommunikationsverbindung wie zum Beispiel Bildschirmtext“. Somit könne auch lange nach einem Telefonat festgestellt werden, „wer mit wem telefoniert“ habe. Die Post halte „starr an ihrem Konzept fest“, obwohl der Postausschuß des Bundestags auf das Grundrecht der „unbeobachteten Kommunikation“ hingewiesen habe.

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