: Bundesbankgewinne für DDR fordert Späth
Stuttgart (dpa/vwd) - Der baden-württembergische Ministerpräsident Lothar Späth (CDU) hat einen DDR -Sonderfonds vorgeschlagen, in den die Bundesbankgewinne eingebracht werden sollen. In den nächsten zehn Jahren könnten so rund 100 Milliarden D-Mark aufgebracht werden. Gleichzeitig erinnerte der Späth an seine frühere Forderung nach einem Fonds, der aus Immobilienverkäufen aus DDR-Besitz an ausländische Kapitalgeber gespeist werden soll. Auch dieser Fonds dürfte in den nächsten zehn Jahren rund 100 Milliarden Mark bringen. Mit beiden Fonds könnten die Entschuldung der Betriebe, die Währungs- und Wirtschaftsunion sowie deren soziale Absicherung auf „solidarische Weise“, nämlich mit Geldern aus beiden Teilen Deutschlands, mitfinanziert werden.
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