: Bundesbank weist Insider-Vorwurf zurück
Frankfurt (dpa/rtr) – Die Bundesbank weist die in einem Bericht des Spiegels angedeuteten Vorwürfe auf Insider-Handel gegen ihren Präsidenten Hans Tietmeyer und Direktoriumsmitglied Otmar Issing zurück. Dem Bericht zufolge hätten 1992 die beiden möglicherweise Exklusiv-Wissen über bevorstehende Zinsentscheidungen der Bundesbank für ihre privaten Geldgeschäfte genutzt. Die Metallbank habe für beide Bundesobligationen im Nennwert von zusammen 1,5 Millionen Mark auf Kredit gekauft und kurz danach, nach einer Zinssenkung, mit Gewinn wieder verkauft. Die Bundesbank entgegnete gestern, das fragliche Geschäft sei jedoch erst ausgeführt worden, nachdem die Bundesbank die bevorstehenden Zinsänderungen bereits veröffentlicht habe.
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