: Bundesbank schließt Filialen
FRANKFURT/MAIN afp ■ Wenige Monate nach dem Wegfall der D-Mark will die Bundesbank nun ihr Filialnetz drastisch verkleinern. Bis April 2007 sollen 56 der bundesweit 122 Filialen schließen, erklärte der seit Mai amtierende neue Bundesbank-Vorstand. Davon betroffen seien etwa 1.800 Mitarbeiter, über 11 Prozent des Personals. Bundesbankpräsident Ernst Welteke kündigte zudem Auswirkungen für die Beschäftigten der 66 Hauptverwaltungen durch weitere Veränderungen an. Die Arbeitnehmerseite verstehe den Beschluss „in dieser Brutalität“ nicht, sagte Bundesbankgewerkschafts-Chef Karl-Heinz Schmidt. Er forderte stattdessen zusätzliche Aufgaben für die Zweigstellen: Denkbar sei etwa eine Schuldnerberatung oder ein verstärktes Engagement bei der Bewertung der Kreditwürdigkeit (Rating) von Unternehmen.
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