: Bundes-CDU für Demoverbote
Die Union will an Orten von „herausragender nationaler und historischer Bedeutung“ wie dem Brandenburger Tor die Versammlungsfreiheit einschränken. Damit soll verhindert werden, dass rechtsradikale Aufmärsche an solchen Orten das internationale Ansehen Deutschlands „nachdrücklich beschädigen“, heißt es in einen Gesetzentwurf der CDU/CSU-Fraktion über den gestern der Bundestag debattierte. Zum Auftakt der Debatte erinnerte Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach (CDU) an Aufmärsche von Neonazis am Brandenburger Tor im vergangenen Jahr. Die Bilder von diesen Demonstrationen seien um die ganze Welt gegangen. Sie diskreditierten die gesamte Bundesrepublik und seien eine Zumutung insbesondere für die Bürger jüdischen Glaubens. Auch seien solche Aufmärsche eine „Herausforderung für die wehrhafte Demokratie“. DDP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen