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Bund beharrt auf Alliierten-Wohnungen

Der Bund beharrt zur Deckung seines „dringenden Wohnraumbedarfs“ auf den ehemaligen Alliierten-Wohnungen in Berlin. Die Bundesregierung gehe derzeit davon aus, daß rund 9.100 Wohnungen für nach Berlin umziehende Bedienstete benötigt werden, teilte die Bundestagspressestelle gestern in Bonn mit. Aufgrund von Personaltausch und Personalreduzierung in den Bundesministerien habe der noch vor knapp vier Jahren angenommene Bedarf von 12.000 Wohnungen zwar deutlich reduziert werden können, doch sei die Anpassung an diesen verringerten Bedarf ausschließlich im Bereich der Mietwohnungen vorgenommen worden. Davon stünden jetzt noch 5.100 Objekte zur Verfügung. Aus bereits vorliegenden Anmeldungen könnten noch keine Rückschlüsse auf die Gesamtnachfrage gezogen werden, da der Umzug von Parlament und Regierung „schwerpunktmäßig“ erst im dritten Quartal dieses Jahres beginne, hieß es weiter. Aus einer ebenso gestern in Bonn veröffentlichten Regierungsantwort der Parlamentspressestelle auf eine PDS-Anfrage hieß es hingegen, der Bedarf von Bundeswohnungen liege bislang niedriger als erwartet. ADN/AP

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