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Archiv-Artikel

schim- an- eck Buddha unser

O Buddha, du Erweckter, du Kleinod der Lotusblüte!Du lässt unser Weinen und Klagen verebben.Voller Andacht sitzen wir vor dir undhalten den Ozean im Ovalunserer ausgestreckten Hände gefangen.

Alle zusammengesetzten Dinge sind unbeständig.Sie sind der Geburt und dem Tod unterworfen:Die Palmen, die Muscheln oder die Wasserbüffel.

Ohne unsere Organe vermögen wirdie Welt der Erscheinungen nicht wahrzunehmen.Durchschreiten sie die Pforten unserer Sinnenwelt,treten sie scheinbar unverbunden auf. In Wahrheitjedoch sind die Erscheinungen auf vielfältigeWeise miteinander verwoben, wie der Tsunami mit dem Seebeben, das Seebeben mit den Wellen, die Wellenmit der Gewalt, die Gewalt mit den Körpern der Ertrunkenen und Erschlagenen.

Spenden sind für Spender und Beschenkte gleichermaßenwertvoll. Selbst eine Schale Reis hilft dem Menschenzum immerwährenden Guten zu gelangen.Den ersten Löffel Reis nehmen wir, das Übel auszulöschen.den zweiten Löffel, um Gutes zu bewirken.Den dritten Löffel, um alle Wesen zu erretten.

Die menschliche Seele ist leichter als Luft undsteigt wie eine hell leuchtende Papierlaterne inden Abendhimmel auf. Möge der Geist sich überdie Welt erheben, gleich der Lotusblume, die ihr Haupt aus verpesteten Wasserwüsten und Leichensümpfen emporreckt.

O Buddha, du Erleuchteter, unser großer Lehrer!Führe uns auf dem Pfad in die Ruhe der Seligkeit.OM MANI PADME HUM, OM MANI PADME HUM...

JÜRGEN SCHIMANEK