Buchpremiere: Zwischen Weite und Düsternis
Im 17. Jahrhundert kamen aus den Minen im schwedischen Falun ganze zwei Drittel der weltweiten Kupferproduktion. Gleichzeitig war Falun aber auch ein Symbol für die Gefahren des Bergbaus, weil es dort immer wieder zu schweren Unfällen kam. Nicht zuletzt diese Tragödien inspirierten E. T. A. Hoffmann zu seiner Erzählung „Die Bergwerke zu Falun“ über den Matrosen Elis Fröbom, der sich zwischen der Weite des Meeres und seiner düsteren Faszination für die Enge des Bergstollen entscheiden muss. Die bekannte Zeichnerin Kat Menschik greift nach Kafka und Shakespeare nun E. T. A. Hoffmanns bildgewaltige Sprache in ihrer Illustrations-Adaption kongenial auf.
Kat Menschik „Die Bergwerke zu Falun“: Buchlokal Pankow, Ossietzkystr. 10, 16. 2., 20 Uhr, 5 €
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