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Buchenwald-Denkmal: Jugendliche gestanden

Weimar (dpa) – Die Schändung der Gedenkstätte Buchenwald in Thüringen ist aufgeklärt. Drei Jugendliche aus Weimar im Alter von 17, 18 und 19 Jahren hätten die Tat gestanden, sagte Staatsanwalt Raimund Sauter am Freitag. Es handele sich offenbar nicht um eine politisch motivierte Straftat. Ursache sei vielmehr übermäßiger Alkoholgenuß. Zwei der Tatverdächtigen sind bisher wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung in Erscheinung getreten. Die drei Jugendlichen hatten am vergangenen Wochenende mit einer Eisensäge versucht, eine Figur des Mahnmals vom Sockel zu trennen. Die Figur stellt ein polnisches Kind jüdischer Abstammung dar, das, im Lager versteckt, den Holocaust überlebt hatte. Die Plastik Fritz Cremers ist eines der bekanntesten Denkmale für die Opfer des NS-Regimes.

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