: Brrr! Eintagsfliegen auf Hochzeitsflug
Frankfurt (ap) - Mit einem Temperatursturz um bis zu 18 Grad ist in der Nacht auf Montag in der Bundesrepublik eine rund dreieinhalb Wochen lange Periode von Hitze und Trockenheit zu Ende gegangen. Am Montag morgen waren die Temperaturen von maximal 38 Grad auf Werte unter 20 Grad gefallen und erreichten die 25-Grad-Marke den ganzen Tag über nicht mehr.
Die Wassernot fand damit aber kein Ende: Nur lokal begrenzte Schauer benetzten die Erdoberfläche. Auf der Zugspitze waren es plus fünf Grad, die Schneehöhe ist auf 25 Zentimeter zurückgegangen.
Die Düsseldorfer Polizei meldete für Samstag und Sonntag einen neuen Einsatzrekord: Insgesamt 350 mal mußten die Beamten ausrücken, um Nachbarschaftsstreitigkeiten wegen Grillfeiern oder Gartenfesten zu schlichten.
In der Nacht zum Montag machten sich in der Nähe des Rheins bei Köln wieder Scharen von Eintagsfliegen zum Hochzeitsflug auf und behinderten den Straßenverkehr. Die Feuerwehr spritzte die toten Insekten mit Wasser in die Kanalisation, während die Polizei die betroffenen Straßen wegen starker Rutschgefahr zeitweilig sperren mußte.
Die Feuerwehr mußte am Wochenende 18 Karpfen aus einem völlig trockenen Altrheinarm zwischen Düsseldorf und Monheim retten. Das frühere Feuchtbiotop erinnert jetzt an eine verkrustete Wüstenlandschaft.
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