: Britische Post bald ohne Monopol
LONDON ap ■ Das britische Postsystem soll möglicherweise ab April Wettbewerber zulassen. Gestern empfahl die Regulierungsbehörde Postcomm, den Geschäftsbereich der Massenwerbesendungen für Konkurrenten zu öffnen. Dieser Bereich macht etwa 30 Prozent des Gesamtumsatzes des Postunternehmens Consignia aus und bringt die meisten Gewinne. Weitere 30 Prozent des Marktes sollen ab April 2004, der gesamte Markt ab März 2006 liberalisiert werden. Während die Regulierungsbehörde davon ausgeht, dass die Öffnung zu niedrigeren Kosten führt, sieht sich die Post in ihrer Existenz gefährdet. Sie mache täglich 1,6 Millionen Euro Verlust. Die geplante Deregulierung ermögliche es Konkurrenten, sich die profitablen Geschäftsbereiche herauszupicken, so Vorstandschef Allan Leighton.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen